| Einleitungsvideos
GM Karsten Müller stimmt Sie in seinem Einleitungsvideoauf die diversen Inhalte und Angebote dieser DVD ein und wirft einen ersten Blick auf zwei entscheidende Momente beim Superturnier in Wijk an Zee. Das Spektrum der insgesamt 13 Eröffnungsartikel in dieser Ausgabe ist wiederum äußerst bunt. Mit Moskalenkos Beitrag über das Reti-Papa-Gambit (1.e4 e6 2.b3 d5 3.Lb2 dxe4) und Kuzmins Analysen zur hochaktuellen Najdorf-Varaiante mit 6.Lg5 Sbd7 schneidet Karsten Müller exemplarisch einen Exoten und einen Klassiker von der DVD an. | | GM Dorian Rogozenco blickt in seiner ersten Videoübersicht auf die beiden großen Topturniere in Wijk an Zee und Linares zurück. Besondere Aufmerksamkeit schenkt er zwei Partien von Shirov, die exemplarisch für dessen stets scharfes aber am Ende nicht immer glückliches Spiel in Wijk sind. Zudem thematisiert Rogozenco das unterschiedliche Auftreten der beiden WM-Teilnehmer Anand und Topalov. Anders als sein Kontrahent in Wijk ging der Bulgare in Linares nicht selten auf Risiko und wurde mit dem Turniersieg belohnt. Rogozenco führt Ihnen als Beispiel Topalovs wechselvolle Gewinnparte gegen Grischuk vor. | | Im zweiten Video stellt Rogozenco Ihnen die Überraschungssieger des Moskauer und des Aeroflot-Opens vor. Der im Westen noch unbekannte russische GM Chernyshov gewann in Moskau dank der meisten Gewinnpartien vor Bareev, Inarkiev und Le Quang Liem. Der vietnamesische GM erzielte nicht nur den geteilten ersten Platz beim Moskauer Open, sondern gewann anschließend auch noch das Aeroflot-Open. Zum Abschluss dieses Videos geht Rogozenco auf die aktuelle Situation in der Schachbundesliga und auf den Sieg von Werder Bremen gegen die OSG Baden-Baden ein. | 16.01.-31.01.2010
Magnus Carlsen Immer für eine Überraschung gut
| Wijk an Zee Das Corus-Turnier im holländischen Wijk an Zee zu Beginn dieses Jahres hat die Messlatte für die kommenden Spitzenturniere einmal mehr sehr hoch gehängt. Mit Carlsen, Anand und Kramnik waren drei der ganz Großen am Start und sie alle spielten beim Kampf um den Turniersieg eine gewichtige Rolle. Zusätzlich trumpfte Alexei Shirov groß auf und sah nach 5 aus 5 schon wie der Sieger aus. Am Ende aber stand einmal mehr Magnus Carlsen ganz oben. ChessBase Magazin präsentiert Ihnen dieses großartige Turnier in würdiger Form: Mit Carlsen, Anand, Kramnik, Shirov, van Wely und Short haben gleich sechs Chefprotagonisten von Wijk ihre besten Partien kommentiert, teilweise sogar im Video- oder Audioformat. Alle Partien und einen Turnierbericht finden Sie hier oder über den Link "Wijk an Zee" in der Leiste links. | Karjakin,S - Carlsen,M
Stellung nach 22...Sc5
| Gegen den Vorjahressieger Sergej Karjakin wartete Magnus Carlsen mit einer echten Überraschung auf. Zum ersten Mal spielte er auf diesem Niveau die Französische Verteidigung (mit 3...Sf6) - und fuhr damit sogleich den vollen Punkt ein. Der Norweger hat diese Partie auf der DVD ausführlich kommentiert. Karjakins 17.Dh4 versieht Carlsen dabei mit einem Fragezeichen, weniger wegen der objektiven Qualität dieses Zuges als aufgrund der Tatsache, dass sich Karjakin von hier an in seiner Stellung unbehaglich fühlte. Carlsen tauschte sofort die schwarzfeldrigen Läufer vom Brett und öffnete mit dem thematischen f7-f6 die f-Linie für seine Türme. In der Brettstellung bereitete der Textzug 22...Sc5 die Überführung des starken schwarzen Springers an den Königsflügel vor, um dort wenig später für die Entscheidung zu sorgen. Klicken Sie hier oder auf den Link unter dem Diagramm und lassen Sie sich die Partie von der Nummer Eins der Welt erklären. | Anand,V - Kramnik,V
im Audioformat
| Weltmeister Vishy Anand blieb als einziger Spieler in Wijk ungeschlagen. Allerdings ging der Inder vor allem in der ersten Turnierhälfte unnötigen Risiken aus dem Weg, und auch in seiner Gewinnpartie gegen Shirov war es sein Gegenüber, der das Geschehen auf dem Brett forciert hatte. Dafür gelang ihm im Duell mit Vladimir Kramnik eine der besten Partien des Turniers. Dessen supersolide Russsische Verteidigung hatte bereits in der Runde zuvor gegen Shirov standhalten müssen. Anand wählte mit 17.Dc1 eine andere Idee als der Spanier. Kramnik hatte entweder seine Vorbereitung auf diesen Zug vergessen oder war gar nicht darauf vorbereitet und wählte eine sehr passive Fortsetzung. Anand erläutert die Partie im klassischen Audio-Format (die Audiokommentare werden beim Nachspielen der Partie automatisch aufgerufen). In seiner Analyse stellt er u.a. eine deutliche Verbesserung in seiner Eröffnungsbehandlung vor. In der Brettstellung nach 34.Le5 steht Weiß angesichts der geschwächten schwarzen Königsstellung schon klar besser. | Smeets,J - Kramnik,V
| Vladimir Kramnik zeigte sich in Wijk meist gut gelaunt und hatte auch allen Grund dazu. Vor seiner Niederlage gegen Anand lag er mit +4 gemeinsam mit Carlsen an der Spitze des Feldes, und der geteilte 2. Platz am Ende ist sicherlich auch keine Enttäuschung. Zudem gelang ihm mit Schwarz gegen Carlsen die Revanche für London (Mihail Marin hat diese Partie ausführlich kommentiert). Für ChessBase Magazin kommentiert Kramnik auf dieser DVD erstmals in klassischer Form und hat sich hierfür seine Partie gegen den Holländer Jan Smeets ausgesucht. Überraschend ist bereits die Eröffnungswahl und das erste Ausrufungszeichen: 1.e4 d6! Tatsächlich kam Kramnik mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung und gewann durch druckvolles Spiel rasch einen Bauern. Klicken Sie auf den Link unter dem Bild und genießen Sie die beeindruckende Technik des Ex-Weltmeisters und lassen Sie sich von ihm die Ideen hinter seinen Zügen erklären. | Shirov - Dominguez
| Ein dramatisches Turnier spielte Alexei Shirov. Trotz seiner fünf Gewinnpartien zu Beginn musste er die Führung nach 10 Runden abgeben. Viele seiner Partien waren vom Shirovschen Kampfgeist geprägt. Und in der letzten Runde, als er die Chance hatte, durch einen Sieg zum führenden Carlsen aufzuschließen, willigte er in Gewinnstellung zum Remis ein. In seiner Videoanalyse dieser Partie zeigt sich Shirov von diesem Umstand allerdings bemerkenswert wenig bewegt. Zu schwer wiegt in seiner Rückbetrachtung die kritische Distanz zum eigenen Spiel. Bereits mit seiner Eröffnungsbehandlung (Najdorf mit 6.Lg5 und dem seltenen 6...Sbd7) geht er streng ins Gericht. Zudem führt er vor, wie Dominguez im Mittelspiel bei korrekter Fortsetzung die Partie zum Gewinn hätte führen können. Die vielen taktischen und strategischen Motive in Shirovs Analyse sollten Sie sich nicht entgehen lassen. | Shirov - Carlsen (Video) Stellung nach 22...Lc3
| Bei seinem letzten großen Turniererfolg hatte sich Shirov in Sofia 2009 durch einen Sieg über Magnus Carlsen in der letzten Runde den ersten Platz erkämpft. In Wijk trafen die beiden Spieler nun wieder mit der gleichen Farbverteilung aufeinander. Zu Beginn der Videoanalyse dieser Partie lässt Shirov seine Überlegungen bei der Eröffnungswahl Revue passieren und erklärt, warum er sich dazu entschloss, es mit der gleichen Variante wie in Sofia zu probieren. Und tatsächlich ging Carlsen - zu Shirovs Überraschung - auf diese Offerte ein. Erst mit 22... Lc3 (s. Diagramm) ging der Norweger neue Wege - ein tiefer Zug, für den Shirov in seiner Analyse vollen Lobes ist und dessen Idee erst einige Züge später richtig zum Vorschein kommt. In dieser hochkomplexen Stellung gelang es Shirov, am Brett die adäquate Verteidigung gegen die schwarze Attacke zu finden und die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Klicken Sie hier oder auf das Diagramm und genießen Sie die ausführliche Videopräsentation von Alexei Shirov. | Shirov - Smeets
| Ein gutes Beispiel dafür, dass Shirov bei seinem Lauf in den ersten Runden auch ab und an das Glück zur Seite stand, ist seine Begegnung mit Jan Smeets. In seiner ersten Partie gegen den holländischen GM überhaupt kam eine hochaktuelle Russisch-Variante aufs Brett, die in Wijk später auch in Shirov-Kramnik und Anand-Kramnik zur Diskussion stand. In seiner Videoanalyse nimmt sich Shirov viel Zeit, um seine Eröffnungswahl nach Verbesserungen für Weiß zu untersuchen, gelangt aber zu dem Fazit, dass sein Ansatz hier offensichtlich keine Früchte trug. Und trotzdem konnte er diese Partie nach seinem Läufereinschlag auf h6 für sich entscheiden - ein inkorrektes Opfer, auf das Smeets in hochtaktischer Stellung und bei knapper Bedenkzeit nicht die richtige Antwort fand. | Short - Kramnik
| Nigel Short war Anfang März in Hamburg, um seine ChessBase DVD "My Greatest Hits" aufzunehmen, und nutzte die Gelegenheit, um für ChessBase Magazin einen kleinen persönlichen Rückblick auf Wijk zu wagen. Mit dem Resultat von 5 aus 13 war der Engländer sichtlich unzufrieden. Was ihn aber noch Wochen später wurmte, war die Tatsache, dass er seine Partie gegen Kramnik nicht zum Gewinn hatte führen können. In seinem mehr als halbstündigen Video analysiert er seine Russischpartie (mit 3.d4 Sxe4 4.dxe5) gegen den Ex-Weltmeister detailliert vom ersten bis zum letzten Zug. Bis zum 43. Zug hatte Short grandios gespielt und ein klar vorteilhaftes Endspiel mit Dame+Springer gegen Dame+Läufer mit einem Mehrbauern erreicht. Doch von hier an spielte er "like a total patzer" und vergab einen technisch keineswegs anspruchsvollen Gewinn. Shorts launische Analyse dieser Partie gehört zu den absoluten Highlights dieser DVD. | Eröffnungsreport von Mihail Marin
| Wijk aan Zee hatte dieses Jahr wieder nicht nur viele spannende sondern auch eröffnungstheoretisch interessante Partien zu bieten. GM Mihail Marin stellt die neuen Entwicklungen in seinem Eröffnungsreport auf der DVD systematisch zusammen. Weiß eröffnete in der Mehrzahl der Partien mit e4, neben Spanisch ist das überraschend anfällige Russisch, Tiviakovs Skandinavier mit 3...Dd6 und Sizilianisch Najdorf ein großes Thema. Hier scheint die klassische Variante mit 6.Lg5 ein Comeback zu erleben. Bei den Geschlossenen Eröffnungen stehen vor allem Damenindisch (Fianchettovariante) und Nimzoindisch im Mittelpunkt. | 13.02.-24.02.2010
Veselin Topalov
Sieg dank fast reiner weißer Weste
| Linares Im Vergleich zu Wijk hatte Linares auch aufgrund des anderen Turniermodus (6 Teilnehmer mit Doppelrunde) mehr Remisen und weniger Spannung zu bieten. Dennoch gab es vor allem dank des Turniersiegers Veselin Topalov eine Reihe spektakulärer Partien. Ausschlaggebend für den Erfolg des WM-Herausforderers war dessen Ausbeute mit den weißen Steinen: Vier der fünf Weißpartien gewann Topalov, und die Partie gegen Aronian endete nur aufgrund eines taktischen Aussetzers des Bulgaren mit einem Remis. Alle Partien von Linares sowie einen Turnierbericht finden Sie hier. Die interessantesten Partien sind auf der DVD von Mihail Marin, Igor Stohl, Lubomir Ftacnik, Michael Krasenkow und Leonid Kritz kommentiert. | Aronian,L - Topalov,V Stellung nach 32...f6
| Ungewöhnlich für ein Turnier dieser Kategorie dieser Klasse war in Linares die Zahl der Benoni-Partien. Gleich fünf Mal kam diese kämpferische Eröffnung aufs Brett, vor allem dank Gashimov, aber auch Topalov machte den Versuch. In Aronian,L - Topalov,V wählte der Armenier den Aufbau mit g3 und Lg2, in der Eröffnung folgte danach ein Kampf um die Durchsetzung des Vorstoßes b7-b5. Mit Hilfe der starken Neuerung 17.Tb1 bereitete Aronian seinerseits den Vorstoß auf der b-Linie vor. Und als Topalov mit 22...b7-b5 zum Befreiungsschlag ausholte, war das im Grunde nur ein Bauernopfer ohne jede Kompensation. Eröffnungsexperte Mihail Marin kommentiert diese Partie auf der DVD und zeigt u.a., wie der Bulgare statt dessen hätte fortsetzen sollen. In der Brettstellung links scheint Schwarz schon mit dem Rücken zur Wand zu stehen, doch Topalov gelang es hier noch, mit Hilfe taktischer Kniffe die Stellung weitgehend zu vereinfachen und dadurch den weißen Vorteil entscheidend aufzulösen. | Topalov,V - Grischuk,A
Stellung vor 21.Sf5
| Auch die Partien zwischen Grischuk und Topalov waren kampfbetont und sehenswert. In Topalov,V - Grischuk,A war das positionelle Opfer 21.Sf5 zu verlockend für den Bulgaren (s. Diagramm). Doch obwohl das Opfer objektiv inkorrekt ist, gewann die weiße Stellung nach 21...exf5 soviel dynamisches Potential, dass Grischuk nach ein paar Ungenauigkeiten erst die Figur zurückgeben und schließlich in ein nachteiliges Endspiel gehen musste, das er nicht im Gleichgewicht halten konnte. Die Revanche folgte in der Vorschlussrunde. In einem Dameninder positionierte sich Grischuk rasch mit 7.Sc3 und 8.Tc1. Aufgrund der Probleme, die Topalov in der Folge auf der c-Linie erwuchsen, gab er zwei Figuren für den Turm. Immerhin gelang es ihm, die weiße Stellung mit seinem Doppelturmpaar auf der 2. Reihe unter Druck zu setzen. Doch durch Abtausch der weißen Dame gegen die schwarzen Türme führte Grischuk das entstandene Endspiel mit Turm, Springer und Läufer gegen Dame technisch sauber zum Sieg. Lubomir Ftacnik hat die Partie Grischuk,A - Topalov,V auf der DVD für Sie analysiert. |
Endgame-Kolumne: Stellung nach 35...Lf4-d6+,
wie gewinnt Weiß Material?
| Von der Eröffnungsfalle bis zur Endspielstudie Training im ChessBase Magazin beginnt mit den allerersten Zügen und umfasst alle Phasen einer Schachpartie. Einen Überblick über die 13 aktuellen Eröffnungsartikel mit vielen Ideen und Anregungen für Ihr Repertoire finden Sie gleich hier unten. Die subtile Eröffnungsfalle von Rainer Knaak startet bereits im 5. Zug (inklusive Fritztrainer-Video). Im Videoformat sind auch die Eröffnungsbeiträge von Adrian Mikhalchishin (Damengambit mit 5.Lf4) und Valeri Lilov (Holländisch Stonewall) erstellt worden. Diese Videos und weitere Aufnahmen im Chess Media Format finden Sie in der Rubrik Fritztrainer. In Daniel Kings Dauerbrenner Move by Move steht eine Drachenpartie auf dem Trainingsplan. Und in den Rubriken Taktik und Endspiel haben Oliver Reeh und Karsten Müller wieder das Beste aus der aktuellen Turnierpraxis für Sie zusammengestellt.
| Eröffnungs-Übersichten Stohl: Englisch A29 1.c4 e5 2.Sc3 Sf6 3.Sf3 Sc6 4.g3 Sd4 | | Mit der Abtauschangebot 4...Sd4 macht sich Schwarz das Leben etwas leichter, denn die Stellungen vereinfachen sich und Weiß fällt es sehr schwer, irgendeinen Vorteil nachzuweisen. |
Marin: Aljechin-Verteidigung B03 1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4.c4 Sb6 5.exd6 exd6 | | Mit 4.c4 und dem Abtausch auf d6 agiert Weiß nicht besonders ehrgeizig, aber Schwarz sollte trotzdem Bescheid wissen. Wie Marin in seinem Beitrag zeigt, ist sogar recht genaues Spiel vonnöten, manchmal spielt auch die genaue Reihenfolge der Anfangszüge eine Rolle. |
Grivas: Sizilianisch B33 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Db6 5.Sb3 Sf6 6.Sc3 e6 7.Lg5 | | Im zweiten Teil seiner Serie über den Grivas-Sizilianer beschäftigt sich unser griechischer Autor mit dem weißen Läuferzug 7.Lg5 (Poseidon-Variante), der nicht sonderlich populär ist, aber eine gewisse Bedeutung besitzt, weil Stellungen entstehen, die sonst über andere Zugfolgen erreicht werden. |
Kritz: Sizilianisch B42 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6 5.Ld3 Lc5 6.Sb3 Le7 7.Dg4 Lf6 | | Das Läufermanöver Lc5-e7-f6 ist ebenso ungewöhnlich wie bisher erfolgreich. Doch Kritz entwirft einen bisher ungespielten Aufbau, der dem Weißen einen Vorteil verheißt. |
Kuzmin: Sizilianisch B94 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 Sbd7 | | Der Springerzug gilt auf Topebene als nicht ganz vollwertig, doch das könnte sich ändern. Alexey Kuzmin hat die neuesten Entwicklungen zusammengefasst und sieht prächtiges Gegenspiel für Schwarz. |
Moskalenko: Französisch C00 1.e4 e6 2.b3 d5 3.Lb2 | | Schwarz sollte sich mit dem Reti-Gambit gut auskennen, denn es ist schwer, die richtigen Züge am Brett zu finden. In einer sehr kompakten Übersicht zeigt Moskalenko, wie das geht. |
Langrock: Französisch C11 1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.e5 Sfd7 5.f4 c5 6.Sf3 Sc6 7.Le3 cxd4 8.Sxd4 Lc5 9.Dd2 0-0 10.0-0-0 a6 | | Die Bewertung der Diagrammstellung besitzt enorme Bedeutung für die Beurteilung des Zuges 4.e5 und damit des gesamten Steinitz-Systems. Entsprechend gründlich fällt die Untersuchung von Langrock aus. |
Hazai/Lukacs: Schottisch C45 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Lc5 5.Le3 Df6 6.c3 Sge7 7.Dd2 | | Auf den Zug 7.Dd2 (statt der Hauptvariante 7.Lc4) gibt es viele fehlerhafte Antworten, aber die Autoren zeigen, dass Schwarz nach den richtigen Zügen 7...a6 und 7...0-0 gute Aussichten besitzt. |
Skembris: Zweispringerspiel C58 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.Sg5 d5 5.exd5 Sa5 6.Lb5+ Ld7 | | Offenbar sind die Aussichten von Schwarz nach 6...Ld7 (statt des Hauptzuges 6...c6) bisher unterschätzt worden, denn wie der Autor zeigt, besitzt der Nachziehende nach 7.De2 Le7 8.Sc3 0-0 9.0-0 gleich mehrere aussichtsreiche Fortsetzungen. |
Erenburg: Spanisch C65 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.d4 | | Mit dem Zug 4.d4 kann Weiß das Berliner Endspiel auf radikale Art und Weise verhindern. Die entstehenden Varianten sind teilweise recht scharf und Schwarz muss sich ebenfalls um Ausgleich bemühen. |
Postny: Spanisch C65 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 4.0-0 Lc5 5.c3 0-0 6.d4 Lb6 | | Nach 5.Sxe5 in CBM 134 untersucht unser israelische Autor nun die Hauptvariante, welche mit 5.c3 beginnt. Doch die letzten Partien zeigen, dass es Weiß auch hier schwerfällt, zu einem Eröffnungsvorteil zu gelangen. |
Karolyi: Angenommenes Damengambit D24 1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sf3 c5 4.d5 e6 5.Sc3 | | Unser ungarischer Autor, der die Theorie dieser Variante vor über 20 Jahren mitentwickelt hat, schlägt hier zwei Fortsetzungen für Schwarz vor - 5...exd5 und 5...Sf6 - und beide scheinen zum Ausgleich zu führen. |
Krasenkow: Damenindisch E12 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 b6 4.a3 | | Im ersten Teil seiner Serie über das Petrosian-System geht der Autor auf Varianten ein, in denen Schwarz nicht 4...Lb7 spielt. Der Nachziehende schrammt hier wohl knapp am Ausgleich vorbei. |
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