Semi-Tarrasch kann zwar kein komplettes Repertoire gegen 1.d4 bieten, da Weiß mit seiner Zugfolge nicht mitspielen muss, stellt aber eine ausgezeichnete Ergänzung zur Nimzoindisch dar. Zudem ist es ein annehmbarer Weg, dem strategischen Druck in der Abtauschvariante des Damengambits zu entkommen, und gibt darüber hinaus eine verlässliche Waffe gegen die wichtigsten Systeme im Symmetrie-Englisch an die Hand. Die entstehenden Strukturen ähneln der dynamischen Grünfeld-Verteidigung, wobei die Partie meist weitaus weniger forcierte Konturen annimmt, was beiden Seiten erlaubt, ihre Mittelspielkreativität freier zu entfalten. Durch die Entwicklung des Königsläufers nach e7 bzw. dessen frühen Abtausch mit ...Lb4+ verzichtet Schwarz zwar auf den grünfeldmäßigen Druck gegen d4, erhöht aber seine Chancen, nach dem thematischen Zentrumsdurchbruch d4-d5 den d-Bauern zu blockieren. Im Lauf der Geschichte haben große Spieler wie Fischer, Kortschnoj und Kramnik Semi-Tarrasch in ihr Repertoire aufgenommen, was in punkto Verlässlichkeit der Eröffnung und Gegenspielmöglichkeiten für Schwarz für sich selbst spricht. Der Autor präsentiert ein komplettes Semi-Tarrasch-Repertoire für Schwarz, erklärt die strategischen Hauptideen der entstehenden Strukturen und liefert komplette Analysen gegen praktisch alle wichtigen Varianten für Weiß.
• Videospielzeit: 6 Std. 14 min (Deutsch)
• Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
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• Mit ChessBase Reader
The occupation of the centre with 1.d4 is, with 1.e4, one of the most popular ways to start a game. If Black meets the move of the queen’s pawn with the symmetrical 1...d5, we have after 2.c4 the Queen’s Gambit. In most cases, Black will now support the pawn on d5, which gives him a share of the centre: either with 2...e6 – the Queen’s Gambit Declined – or 2...c6 – the Slav Defence. A third and very different possibility is 2...dxc4, the Queen’s Gambit Accepted.
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