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Ben-Oni Powerbook 2020

Für das erstmals aufgelegte Ben-Oni Powerbook 2020 wurde ein Mindestrating von 2300 zugrunde gelegt. Diese Schwelle überschritten 23.600 Partien aus der Mega und vom Fernschach, dazu kommen 44.600 Partien aus dem Maschinenraum von Schach.de, zusammen über 68.000 Partien. Ben-Oni gilt als positionell riskant, weil dem Weißen das Zentrum überlassen wird. Andererseits kann sich Schwarz berechtigte Hoffnungen auf einen Sturm am Damenflügel machen. Dies sowie die mitunter auftauchenden taktischen Motive im Zentrum und am Königsflügel machen Ben-Oni zu einer Waffe für Taktiker und aktive Spieler.

In den meisten Partien entsteht Ben-Oni erst durch Zugumstellung - Schwarz wartet ab, bis Weiß Sf3 oder g3 gespielt hat und zieht erst dann den typischen Ben-Oni-Zug ...c5. Vermutlich geschieht dies zu Recht, denn ein Blick ins Powerbook zeigt eine erschreckende Schwarzbilanz für die Variante 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.f4! Lg7 8.Lb5+! Sfd7 9.a4 0-0 10.Sf3:

Allerdings gibt es auch hier etwas Hoffnung für Schwarz - nämlich 10...Sa6 11.0-0 und jetzt die moderne Springeraufstellung 11...Sb4. In der Hauptvariante 6.Sf3 g6 7.e4 Lg7 8.Le2 0-0 9.0-0 Te8 10.Sd2 Sbd7 kann sich Schwarz behaupten, wenngleich die Bilanz keinen völligen Ausgleich verspricht. Eine Geheimvariante aus weißer Sicht (die aber schon gar nicht mehr so geheim ist) stellt der Zug 7.Lf4 dar. Die Idee besteht darin, vorerst auf e4 zu verzichten und nur e3 zu spielen, etwa 7...a6 (7...Lg7 8.Da4+!?) 8.a4 Lg7 9.h3 0-0 10.e3

und hier spricht die Statistik eindeutig für Weiß.

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