Der Hamburger Großmeister Karsten Müller gibt in seinem Einleitungsvideo einen Überblick über den Inhalt der DVD. Klicken Sie auf den markierten Text oder das Bild rechts und lassen Sie sich auf die neue Ausgabe einstimmen. So bekommen Sie einen bequemen Überblick über die Highlights, die verschiedenen Trainingsinhalte und schon einmal die eine oder andere Anregung aus den insgesamt 13 Eröffnungsartikeln, die sich auf der DVD befinden. | | |
Furios in Foros: Magnus CarlsenGleich acht Partien des Superturniers von Foros werden auf dieser DVD von Akteuren selbst kommentiert, allen voran Carlsens Erstrundensieg gegen Ivanchuk. Die Partie zwischen den beiden Favoriten auf den Gesamtsieg verlief zunächst in wenig zu erwartenden Bahnen. Denn Ivanchuk und vielleicht sogar noch mehr Carlsen sind immer für eine frühe Eröffnungsüberraschung gut. Hier aber folgten beide Kontrahenten relativ lange einer aktuellen Hauptvariante in der Klassischen Königsindischen Verteidigung. Mit 13.b5 war es schließlich der junge Norweger, der die Hauptwege verließ. In seiner Analyse kritisiert Magnus Carlsen rückblickend diese Entscheidung und erläutert, auf welche Weise Schwarz ohne Probleme Ausgleich hätte erzielen können. Den entscheidenden Ausschlag für den Ausgang dieser Partie gab allerdings offenbar eine Fehleinschätzung Ivanchuks, der nach dem 30. Zug den Plan fasste, die Stellung am Königsflügel zu öffnen, um dort die Entscheidung herbeizuführen. Klicken Sie hier oder auf den Link unter dem Diagramm, um sich die Partie vom norwegischen Superstar erklären zu lassen. | | Carlsen,M - Ivanchuk,V Stellung nach 16...Sg7
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Karjakin,S - Nisipeanu,L
Stellung nach 24...0-0
| Hinter Carlsen reihte sich mit Ivanchuk, Karjakin, Eljanov und Volokitin quasi das ukrainische Olympiateam ins Klassement ein. Karjakin und Eljanov kommentieren jeweils zwei ihrer besten Partien aus Foros auf dieser DVD.
In seiner Zweitrundenpartie gegen Nisipeanu sah sich Sergey Karjakin mit der unorthodoxen aber durchdachten Neuerung 12...h5 in einer bekannten Stellung der Paulsen-Variante konfrontiert. Der junge Ukrainer wählte vermutlich nicht die stärkste Erwiderung und hatte das Glück, dass sein Gegenüber nicht unmittelbar in ein komfortables Endspiel abwickelte. Statt dessen setzte Nisipeanu auf Angriff gegen den lang rochierten weißen König und investierte schließlich gar eine Figur. Allerdings übersah er in der Brettstellung eine entscheidende Verteidigungsressource, die es Karjakin erlaubte, sich sofort entscheidenden Vorteil zu verschaffen. |
Einen weiteren Weißsieg konnte Karjakin gegen Dmitrij Jakovenko einfahren. Beide folgten in der zuletzt hart geprüften Russischen Verteidigung bis zum 22. Zug der Partie Anand - Kramnik von Wijk 2008. Doch der junge Ukrainer neuerte mit 23.Dg1 und erreichte wenige Züge später eine hervorragende Angriffsstellung ohne jegliches schwarzes Gegenspiel. In seiner Analyse räumt Sergey Karjakin ein, dass es eine Verbesserung des schwarzen Spiels geben müsse. Dessen ungeachtet ist seine Angriffsführung in dieser Partie äußerst sehenswert und instruktiv. Klicken Sie hier, um die Partien mit den Kommentaren des ukrainischen Jungstars nachzuspielen. | | Sergey Karjakin
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Eljanov,P - Shirov,A Schlussstellung nach 39.Txb8
| Der 25-jährige Ukrainer Pavel Eljanov hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich bis in die erweiterte Weltspitze vorgearbeitet. Foros war für ihn nach Wijk bereits das zweite absolute Topturnier in diesem Jahr. In Foros gelang ihm am Ende ein Resultat von +1, wobei ihm Siege über Volokitin, Onischuk und Shirov gelangen. Letzterer fällt allerdings ein bisschen in die Kategorie Kuriositäten. Denn Shirovs Kapitulation kam, wie Eljanov in seiner Analyse anmerkt, durchaus überraschend: Aus einem Doppelturmendspiel hatte Eljanov in ein technisch gewonnenes aber nicht anspruchsloses Turmendspiel abgewickelt. Rückblickend äußert er Zweifel daran, ob er angesichts der knappen Bedenkzeit die korrekte Gewinnführung am Brett gefunden hätte. In seiner Analyse untersucht er die Varianten nach 39...b5 und legt darin noch die eine oder andere trickreiche Fallgruben für Weiß frei. |
Gegen Volokitin gelang Eljanov ein Sieg mit der Berliner Verteidigung, die doch eher wegen ihres Remispotentials berüchtigt ist. Die Partie nahm zunächst einen für die Eröffnung typischen Verlauf. Weiß legte hier und da einen Fallstrick aus, und Schwarz musste genau spielen, um das Gleichgewicht zu wahren. Als Volokitin um den 28. Zug herum ein attraktiven Mattangriff gegen den schwarzen König zu erblicken meinte, unterlief ihm der für die Partie entscheidende Rechenfehler. Eljanov parierte das Matt mit einem simplen Bauernzug und führte die Partie mit Hife seines Freibauern auf der f-Linie elegant zum Sieg. Klicken Sie hier, um die Partie mit den ausführlichen Anmerkungen Eljanovs nachzuspielen. | | Pavel Eljanov
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Svidler,P - Van Wely,L
Stellung nach 30.Dd1-c1? | Loek van Wely macht derzeit eine schwere Phase durch. In Foros blieb ihm dank zweier Gewinnpartien noch die rote Laterne erspart, doch in Dortmund ging so ziemlich alles schief, was überhaupt schief gehen kann. Von seinem besseren Turnier in Foros hat der Holländer trotzdem eine Remispartie ausgesucht und kommentiert, sie war in der Tat äußerst inhaltsreich und spannend. Der richtige Zug in der Diagrammstellung taucht auch in einer Computeranalyse so schnell nicht unter den besten 10 Zügen auf: 30...Lb4!! - die Idee besteht in 31.Txc6 Lxa3 32.bxa3 b2 (während bei gleich 30...Lxa3 31.bxa3 b2 32.Dc2 der Bauer a3 gedeckt ist). Doch dieser schöne Zug entging nicht nur van Wely, sondern auch beiden Spielern in der gemeinsamen Analyse. Dieses und weitere Details teilt uns van Wely in der unterhaltsamen Analyse der Partie mit. |
Alles oder nichts hieß es auch in der Partie Nisipeanu,L - Van Wely,L, in der einmal mehr die Najdorf-Variante zur Diskussion stand. Liviu-Dieter Nisipeanu hat diese Partie ausführlich kommentiert. Van Wely setzte seinem Temperament und dem Charakter der Eröffnung gemäß auf Angriff auf den lang rochierten weißen König und investierte hierfür zudem einen Bauern. Allerdings ließ er in seiner Kalkulation ein starkes Blockademanöver des weißen Läufers - der Läufer auf h3 droht über d7 nach a4 zu gelangen - außer acht und sah sich aufgrund dessen zu einer passiven Fortsetzung (21...Ta7) gezwungen. Nisipeanu nutzte die Gunst des Augenblicks und verschaffte sich durch Abtausch der Damen und Vormarsch des weißen Freibauer auf der d-Linie entscheidenden Vorteil. | |
Liviu-Dieter Nisipeanu
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Nisipeanu,L - Ivanchuk,V Stellung nach 34...Tc8
| Einer sizilianischen Überraschungswaffe sah sich Nisipeanu in seiner Partie gegen Ivanchuk ausgesetzt. Der ukrainische Star griff im 4. Zug zu dem auf Topebene unüblichen 4...Db6 und läutete damit eine Kampfpartie auf höchstem Niveau ein. Nisipeanu ergriff zunächst mit dem Vorstoß des a-Bauern die Initiative, investierte einen Bauern und erreichte eine auf den ersten Blick viel versprechende Stellung. Doch weder in der Partie noch in seiner Analyse konnte der Rumäne einen konkreten Vorteil nachweisen, und so war es Ivanchuk, der u.a. mittels eines sehenswerten Turmmanövers mehr und mehr die Initiative gewann. In der Brettstellung riecht es angesichts der schwachen weißen Grundreihe und offenen Königsstellung fast schon nach einem Matt oder massivem Materialverslust. Doch Nisipeanu hatte das Glück des Tüchtigen und fand mit 35.Lb4! den Rettungszug, der ihm noch das Remis bescherte. |
Fast-Sensation in DortmundDas Turnier in Dortmund stand vor allem für die deutschen Betrachter im Zeichen des angenehm überraschenden Auftritts von Jan Gustafsson. Der als Außenseiter ins Turnier gegangene Hamburger Großmeister verzeichnete nach fünf Runden als einziger Teilnehmer +2 und besaß damit sogar gute Chancen das kurzrundige Turnier zu gewinnen. Seine beste Leistung hat Gustafsson für uns in einem Fritztrainer-Video aufgenommen, klicken Sie auf den markierten Text oder das Bild rechts, um sich die Erklärungen des 29-Jährigen vorführen zu lassen. | | |
Gustafsson,J - Leko,P
Stellung nach 17.axb3
| Dass am Ende mit Peter Leko doch ein arrivierter Großmeister das Turnier gewann und nicht Jan Gustafsson, lag an ihrer Partie in der sechsten Runde. Der deutsche Großmeister hatte in der Diagrammstellung gerade seine Dame auf b3 tauschen lassen und plante mit e4-e5 die Nachteile in der Bauernstruktur auszugleichen. Doch mit der Neuerung 17...f6! machte ihm Leko einen Strich durch die Rechnung und übernahm fortan das Ruder. Bald fiel b3 und dann verdichtete der Ungar seinen Vorteil zum Gewinn. Michal Krasenkow hat die Partie mit Anmerkungen versehen. Lekos zweite Gewinnpartie war die gegen Ivanchuk in der zweiten Runde. Igor Stohl hat die hochklassige Auseinandersetzung ausführlich für Sie kommentiert. |
Auch der zweite deutsche Teilnehmer, Arkadij Naiditsch, sorgte für Furore. Ihm gelangen zwei schöne Leistungen, darunter ein Sieg gegen Vladimir Kramnik in dessen geliebter Russischer Verteidigung. Mit der Neuerung 19.Dd2, die den Turm auf e5 einstehen lässt, setzte er den Russen gewaltig unter Druck. Das Schlagen auf e5 ist zweifellos riskant und dann könnte Weiß eine tiefe Computeranalyse abrufen, wer weiß, wie die enden würde? Kein Wunder, dass Kramnik mit 19...Sg6 auswich. Doch Schwarz steht danach einfach nur schlecht und Naiditsch gelang es, Kramnik glatt zu überspielen. Nachträglich betrachtet muss man den Springerrückzug als Fehler einstufen, 19...Dxe5 ist erforderlich. Die Analysen von Leonid Kritz, der die Partie kommentiert hat, können dann keinen Vorteil für Weiß erkennen. | | Naiditsch,A - Kramnik,V
Stellung nach 19.Dd1-d2!N
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Eröffnungstraining en passantFranzösisch-Freunde aufgepasst! Daniel King stellt Ihnen eine interessante neue Idee zu einer topaktuellen Variante (aus C11) vor. Im Gespräch mit ChessBase-Mitarbeiter Pascal Simon untersucht er Gurevichs Neuerung 10...De7 in Verbindung mit dem Hebel f7-f6 - ein Zug, der für diese Variante eher atypisch ist. King geht detailliert auf die Vor- und Nachteile dieser Idee ein. In seinem Fritztrainer-Video kommen aber auch grundlegende Fragen wie "Soll Weiß auf f6 tauschen?" oder "Wem nutzt der Abtausch des schwarzen Springers auf c6?" zur Sprache. | | |
| IM Andrew Martin steuert wie in der vorangegangenen Ausgabe einen Repertoirevorschlag unter der Überschrift "Structural Damage" bei. Diesmal ist es eine Idee für Weiß und zwar eine besondere Spielart des geschlossenen Sizilianers (1.e4 c6 2.Sc3 Sc6 3.Lb5). Die zentrale Idee von 3.Lb5 ist, den schwarzen Springer auf c6 abzutauschen und dadurch die schwarze Bauernstruktur nicht unwesentlich zu demolieren. Martins Beitrag erstreckt sich über 3 Lektionen mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde! Im ersten Video, das Martin der Replik 3...g6 widmet, illustriert er u.a. anhand der Partie King - Hegarty (2008) verschiedene attraktive Spielideen für Weiß. Martins Fazit ist, dass der so natürlich wirkende Zug 3...g6 bereits eine grobe Ungenauigkeit ist und Weiß sehr gute Perspektiven verschafft. |
Ähnliches gilt für die Fortsetzung 3...e6 - Gegenstand des zweiten Videos. Weiß kann nach dem Abtausch auf c6 flexibel agieren und sowohl mit einem verspäteten Grand-Prix-Angriff liebäugeln als auch versuchen, die schwarzen Bauernschwächen auf der c-Linie zu zementieren.
Die einzig korrekte Antwort von Schwarz besteht laut Martin hingegen in 3...Sd4, wodurch Schwarz dem Abtausch des Springers auf c6 komplett aus dem Wege geht. In seinem dritten Video führt der englische IM die einschlägigen Varianten vor und erläutert die Motive, auf die es hier zu achten gilt. Sein Fazit: Bei genauem Spiel von beiden Seiten, sollte das Gleichgewicht der Kräfte gewahrt bleiben. | | |
Weitere Trainingslektionen, u.a. im Video-Format, warten auf Sie in den verschiedenen Rubriken, z.B. in Dr. Karsten Müllers Endspiel-Rubrik, in der Falle von Rainer Knaak oder der Taktikrubrik von Oliver Reeh (siehe die Linkleiste am Anfang dieser Seite). Die Kolumne Neue DVDs bietet Ihnen mit weiteren Videosequenzen im Chess Media Format vorab Einblicke in kommende Fritztrainer DVDs von ChessBase.
Eröffnungs-Übersichten Stohl: Anti-Grünfeld A16 1.Sf3 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Da4+ Ld7 5.Db3 dxc4 6.Dxc4 a6 | | Dieser Beitrag schließt an den 1. Teil von CBM 123 an, welcher die Alternativen im 6. schwarzen Zug zum Inhalt hatte. Im zweiten Teil untersucht Stohl zunächst 7.g3 und 7.e4, aber bei genauem Spiel sollte Schwarz danach ausgleichen. |
Kogan: Benoni A43 1.d4 Sf6 2.Sf3 c5 3.d5 d6 4.Sc3 Lf5 | | Mit dieser Zugfolge vermeidet zuerst der Anziehende ein paar Gambits, und gleich darauf beschreitet Schwarz ungewöhnliche Wege, auf die Weiß wiederum auch nichtstandardmäßig reagieren sollte. |
Moskalenko: Londoner System A46 1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.Lf4 c5 | | Der weiße Aufbau ist einfach – es soll noch c3, e3 und Ld3 folgen. Viele Schwarzspieler tun sich schwer dagegen, aber mit dem von Moskalenko gelieferten Repertoire sollten sie die Probleme lösen können. |
Breutigam: Benoni A61 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 6.Sf3 g6 7.Lg5 | | Die Variante mit Sf3 und Lg5 ist aus der Mode gekommen – weshalb viele Benoni-Spieler schon in der Eröffnung fehlgreifen –, aber sie ist vielversprechend und leicht zu erlernen, wobei der detaillierte Beitrag des Autors sehr hilfreich ist. |
Marin: Benoni A70 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.Ld3 Lg7 8.h3 0-0 9.Sf3 a6 10.a4 Sbd7 11.0-0 Te8 12.Lf4 De7 | | In seinem Beitrag versucht der Autor den Nachweis zu erbringen, dass Schwarz in dieser kritischen Benoni-Variante nicht 9…b5 spielen muss, sondern dass der traditionelle Aufbau bei genauem Spiel zu spielbaren Stellungen führen kann. |
Kuzmin: Halbslawisch/Holländisch A84 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sc3 e6 4.e3 Ld6 5.Ld3 f5 | | Dieser Zwitter aus Halbslawisch und Holländisch hat eine gewisse Bedeutung, wenn Weiß mit der angegebenen Zugfolge in die Meraner Variante gelangen will, ohne Schwarz die Gelegenheit zur Noteboom-Variante (4.Sf3 dxc4) zu geben. |
Karolyi: Holländisch A85 1.d4 f5 2.c4 Sf6 3.Sc3 g6 4.f3 | | Mit diesem Aufbau gegen das Leningrader System strebt Weiß sofort den Vorstoß e2-e4 an. Der immer kreative Viktor Kortschnoj hat 4.f3 erstmals 1979 gespielt und auch danach wiederholt zu diesem Zug gegriffen. |
Postny: Spanisch C63 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 f5 4.d3 fxe4 5.dxe4 Sf6 6.0-0 Lc5 | | Überraschenderweise hat sich 4.d3 als Hauptwaffe der Spitzenspieler gegen das Jänisch-Gambit entwickelt. Der Beitrag beschreibt den momentanen Stand dieser Variante und sieht nur Minivorteile für Weiß. |
Marin: Spanisch C83 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Sxe4 6.d4 b5 7.Lb3 d5 8.dxe5 Le6 9.c3 Le7 10.Te1 0-0 11.Sd4 Sxe5 12.f3 Ld6 | | Diese Variante, bei der Schwarz mit 11…Sxe5 eine Figur opfert (sonst würde er etwas schlechter stehen), reicht weit bis ins Mittelspiel. Marin kommt in seinen gründlichen Analysen zu dem Schluss, dass Schwarz sich behaupten kann. |
Kritz: Slawisch D11 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.e3 a6 5.Ld3 Lg4 6.Sbd2 e6 | | Der Aufbau von Weiß gegen Slawisch mit …a6 ist giftiger als er aussieht und unser Autor hat viel Lehrgeld mit den schwarzen Steinen zahlen müssen. Aber nun hat er sein Repertoire dagegen gefunden, die auch ein paar Neuerungen enthält. |
Schandorff: Halbslawisch D45 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.e3 Sbd7 6.Dc2 Ld6 7.g4 h6 | | Im 2. Teil des Schwarzrepertoires basierend auf dem Zug 7…h6 geht es vor allem um den nützlichen Zug 8.Ld2, der u.a. das im 1. Teil (mit 8.Tg1) sinnvolle 8…e5 verhindert - 9.cxd5 cxd5 10.Sb5!. Schwarz hat jedoch eine andere Lösung, die mit 8…dxc4 beginnt. |
Grivas: Orthodoxes Damengambit D60 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 Le7 5.Lg5 0-0 6.e3 Sbd7 7.Ld3 | | Man nennt diese Zugfolge Tempoverlust-Variante, wegen 7…dxc4 8.Lxc4, aber Grivas strebt danach Isolani-Stellungen an (nach 8…c5 9.0-0 cxd4 10.exd4), in denen Weiß gut aufgestellt ist. Der Beitrag stellt ein Repertoire gegen das Orthodoxe Damengambit dar. |
Krasenkow: Grünfeld-Indisch D93 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Sf3 Lg7 5.Lf4 0-0 | | In dem Beitrag geht es vor allem um 6.e3 (zu 6.Tc1, was Thema von Ftacnik in CBM 114 war, werden ein paar Nachträge geliefert). Schwarz muss die zum Teil recht scharfen Abspiele nach Meinung des Autors nicht fürchten. |
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