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Queen's Indian Defence Powerbook 2019

Für das Damenindisch-Powerbook wurde ein Eloschnitt von mindestens 2300 zugrunde gelegt. So überschritten 50.000 Partien aus der Mega und vom Fernschach die Eingangsschwelle des Powerbooks, dazu kommen über 350.000 Partien aus dem Maschinenraum von Schach.de - zusammen 403.000 Partien. Damenindisch ist für Weiß eine solide Alternative zu Nimzoindisch: es gibt keinen Doppelbauern auf c3, Stellungsverständnis zählt mehr als Auswendiglernen von Varianten. Im Spitzenschach sehen wir einen kleinen Trend zu 4...Lb7, insgesamt werden 4...Lb7 und 4...La6 gleich oft gespielt. Im Powerbook dagegen dominiert 4...La6. Danach gibt es eine klare Hauptvariante der meistgespielten Züge: 5.b3 Lb4+ 6.Ld2 Le7 7.Lg2 c6 8.Lc3 d5 9.Se5 (das führt zum Abtausch eines Springerpaars, deshalb wird neuerdings gern darauf verzichtet) 9...Sfd7 10.Sxd7 Sxd7 11.Sd2 0-0 12.0-0 Tc8 13.e4

und in dieser Stellung sind die Menschen inkl. der größten Experten Sergej Karjakin und Peter Leko dazu übergegangen, nicht mehr 13...b5 zu spielen, sondern 13...c5. Laut Powerbook gibt es dafür keinen Grund: 13...b5 weist eine super Statistik auf, beide Fortsetzungen lassen sich wegen der hohen Partiezahlen sehr gut studieren.

Auch im Queen's Indian Powerbook 2019 kann man schöne Entdeckungen machen. Die Theorie der Varianten mit 4.g3 La6 geht weit bis ins Mittelspiel. 4.e3 ist zwar harmlos, aber nehmen wir z.B. 4...Lb7 5.Ld3 Le7 (5...Lb4+ 6.Sbd2 oder 5...d5 6.0-0 Ld6 7.b3 sind Alternativen) 6.0-0 c5 7.Sc3 cxd4 (7...0-0?! 8.d5!) 8.exd4 d5 9.cxd5 Sxd5 10.Se5 0-0 mit 400 Partien in der Mega und 1400 im Queen's Indian Powerbook:

Nach 11.Dg4! Sf6 12.Dh4 Se4 13.Dh3 Dxd4 hat das Powerbook noch Statistiken auf Basis von 405 Partien mit 14.Lf4 (nur 62 in der Online-Datenbank) und wenn man ein wenig in die Variantenäste hineingeht, erkennt man auch, dass es für Schwarz trotz Mehrbauern ziemlich schlecht aussieht.

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