Das beschleunigte Londoner System mit 2.Lf4 bietet Weiß wenig erforschte dynamische Möglichkeiten. Eine davon ist die für Schwarz gefährliche Möglichkeit mit 1.d4 Nf6 2.Bf4 g6 3.Nc3!? gegen königsindische Strukturen zu spielen. Auf dieser DVD untersucht Nigel Davies diese faszinierenden Pläne, die dem Londoner System jede Menge Biss geben und Raum für Kreativität bieten. Es überrascht deshalb kaum, dass Spitzengroßmeister wie Grischuk, Ponomariov und Grachev diese Spielweise in letzter Zeit mit Erfolg ausprobiert haben.
Bei den Damenbauernspielen handelt es sich um eine Gruppe von Eröffnungen, in denen Weiß nach 1.d4 d5 im frühen Partiestadium oder auch ganz auf den Vorstoß c2-c4 verzichtet. Auf die schwarze Stellung wird so zwar weniger Druck ausgeübt, dafür kann Weiß aber auch meist ungestört seine Kräfte entfalten. Sehr beliebt ist vor allem bei Amateuren z. B. die schnelle Entwicklung mit Sf3 und Lf4, das Londoner System. Der weiße Aufbau ist denkbar einfach: es soll e3, Ld3, Sbd2 und c3 folgen. Falls nötig schafft h3 für den Lf4 ein Rückzugsfeld auf h2, um einem drohenden Abtausch nach ...Sh5 ausweichen zu können. Zusätzliche Attraktivität erhält der weiße Aufbau, weil er nicht nur nach 1.d4 d5, sondern gegen fast alle schwarzen Aufstellungen nach 1.d4 möglich ist.
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