Drei typische Züge charakterisieren den „White Sniper“: Weiß spielt immer 1.g3 2.Lg2 und 3.c4 - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber gegen jeden möglichen Aufbau des Schwarzen. Stellen Sie sich den „White Sniper“ als Hyperbeschleunigten Drachen vor, den Weiß spielt, egal, was Schwarz macht. Der „White Sniper“ ist überraschend stark und supersolide – sogar noch solider als der „Black Sniper“ – aber man umgeht damit die ausanalysierten Eröffnungen nach 1.d4, und das macht den „White Sniper“ zu einer ausgezeichneten Waffe, um auf Gewinn zu spielen.
Anhänger des „White Snipers“ wollen remisträchtige Theorievarianten vermeiden, aber streben in der Eröffnung dennoch nach einem kleinen Vorteil, wobei sie gefährliches schwarzes Gegenspiel unterbinden wollen. Ich spiele den „White Sniper“ am liebsten mit 1.g3, was dem Schwarzen die Möglichkeit gibt, ein breites Bauernzentrum mit e5 und d5 zu errichten. Aber wer anfängt, den „White Sniper“ zu spielen, der sollte mit 1.c4 beginnen, um die Zahl der Varianten und Abspiele, die man kennen muss, klein zu halten. Diese Eröffnung und der „Black Sniper“ haben mir geholfen, bei der Britischen Meisterschaft 2019 eine IM-Norm zu erzielen. Im „White Sniper“ FritzTrainer habe ich die Varianten mit Hilfe einer Engine gründlich analysiert, mindestens bis Tiefe 30, um strategische und taktische Ideen zu bekommen und zu vertiefen.
• Videolaufzeit: 6 Std. 40 Min. (English)
• Mit interaktivem Videotraining
• Extra: Datenbank mit Modellpartien
• Trainingkapitel mit Repertoire- und Ausspielfunktion