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Caro-Kann - Berliner Geheimvarianten Band 1

Der dänischen Schachlegende Bent Larsen wird bekannterweise das ironische Zitat zugeschrieben: „Wenn du Caro-Kann in jungen Jahren spielst, was wirst du dann spielen, wenn du alt bist?“ Zugegeben, Caro-Kann hatte lange Zeit ein etwas angestaubtes, ja langweiliges Image. Positionell veranlagte Strategen wie der Weltmeister Anatoly Karpow wählten diese solide Eröffnung, um ihren dynamischen Gegnern früh den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch Caro-Kann bekam in den vergangenen Jahren eine Imagekur verpasst - neben ihrem soliden kann sie auch ein sehr aggressives Gesicht zeigen. Auf meinen beiden DVDs lege ich ein vollständiges Schwarzrepertoire gegen den Zug 1.e4 vor. Ich lege besonderen Wert darauf, die Varianten nicht nur auf Vereinfachung und Remis auszulegen, sondern Ihnen mit dem Zug 1...c6 eine Gewinnwaffe an die Hand zu geben.

Klassische Variante 3.Sd2/Sc3, Abtauschvariante 3.exd5 cxd5 4.Ld3, Panow-Angriff 3.exd5 cxd5 4.c4

Die häufigste Antwort auf Caro-Kann ist das System 3.Sc3 (oder 3.Sd2), das wir klassisch mit 3... dxe4 und 4...Lf5 beantworten. In den entstehenden Stellungstypen ist die Kenntnis positioneller und taktischer Motive oftmals wichtiger als reines Variantenwissen, weshalb ich Ihnen hier neben den konkreten Repertoire-Empfehlungen strategisches Rüstzeug an die Hand geben möchte. Nicht anders verhält es sich mit der Abtauschvariante (3.exd5 und 4.Ld3), die sich in den vergangenen Jahren zu einem sehr ernst zu nehmenden Aufbau gemausert hat. Darüber hinaus bespreche ich auf dieser DVD den Panow-Angriff, der zwar zunehmend weniger auf den Brettern zu sehen ist, dies seiner Gefährlichkeit jedoch keinen Abbruch tut. Hier empfehle ich das interessante strategische Konzept 6...Le6.

• Laufzeit: über 8 Stunden (Deutsch)
• Interaktiver Abschlusstest mit Video-Feedback
• Extra: Musterbeispielpartien (teilweise mit Kommentaren), Tool zum Ausspielen von Repertoire und Schlüsselstellungen

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Das wird geliefert:

  • Fritztrainer App für Windows und Mac
  • Lieferung als Download oder auf DVD
  • Videokurs mit ca. 4-8 Std. Laufzeit
  • Mit Repertoiredatenbank: speichern und integrieren in das eigene Repertoire (in WebApp Opening oder in ChessBase)
  • Interaktive Aufgaben mit Videofeedback: die Autoren präsentieren Aufgaben und Schlüsselstellungen, der Anwender muß die Lösung eingeben. Mit Videofeedback (auch zu Fehlern) und weiteren Erklärungen.
  • Musterpartien als ChessBase-Datenbank.
  • Neu: viele Fritztrainer jetzt auch als Stream im ChessBase-Videoportal!

Das kann die FritzTrainer-App:

  • Videos laufen in Fritztrainer-App oder integriert im ChessBase-Programm mit Brettgrafik, Notation und großer Funktionsleiste
  • Analyse-Engine kann jederzeit dazugeschaltet
  • Videostopp für manuelle Navigation und Analyse in Partienotation
  • Eingabe von eigenen Varianten, Engineanalyse und Speicherung
  • Varianten lernen: In der ChessBase WebApp Opening per Autoplay Varianten vorführen, auswendig lernen („Drill“) und Transformation (Ausgangsstellung – Endstellung) üben
  • Aktive Eröffnungstraining: ausgewählte Eröffnungsstellungen werden in der ChessBase WebApp Frit zonline geöffnet: Im Match gegen Fritz testen Sie Ihr neues Wissen und spielen aktiv die neue Eröffnung.

Noch mehr Möglichkeiten: FritzTrainer & ChessBase!

  • Die Datenbank mit allen Partien und Analysen kann sofort geöffnet werden
  • Partien können direkt in Eröffnungsreferenz hinzugefügt werden
  • Direkte Auswertung in Eröffnungsreferenz mit Partienreferenz, Partien nachspielbar im Analysebrett
  • Eigene Varianten werden direkt eingefügt, gespeichert und können in das eigene Repertoire eingefügt werden
  • Replay-Training
  • LiveBook aktiv
  • Alle in ChessBase installierten Engines können für die Analyse gestartet werden
  • Assisted Analysis
  • Druck von Notation und Diagrammen (Für Arbeitsblätter)

Beispielvideo

Inhalte

  • Einführung
  • Abtasuchvariante
  • 1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.Ld3
  • Passiver Lc8
  • Doppelter g-Bauer
  • Feld e5
  • Sd3 Szenario
  • Minoritätsangriff, Halboffene g-Linie
  • 4...Sf6 5.c3 Dc7 6.Se2 Lg4 - Repertoireempfehlung I
  • 4...Sf6 5.c3 Dc7 6.h3 Sc6 7.Sf3 g6 8.0-0 Lf5 - Repertoireempfehlung II
  • 4...Sf6 5.c3 Dc7 6.h3 Sc6 7.Sf3 g6 8.Dc2 Sh5 - Repertoireempfehlung III
  • Panow-Angriff
  • 1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.c4 Sf6 5.Sc3 Sc6
  • Überblick und Einführung
  • Struktur: Lxf6 exf6 nebst cxd5
  • Struktur: Lxf6 exf6 nebst c5
  • 6.Lg5 Le6 7.Le2 Da5 - Repertoireempfehlung I
  • 6.Sf3 Le6 7.c5 g6 - Repertoireempfehlung II
  • 6.Sf3 Le6 7.Db3 dxc4 - Repertoireempfehlung III
  • 2.c4 d5 3.exd5 cxd5 4.cxd5 Sf6 5.Da4+ - Pseudo-Panow
  • 2.c4 d5 3.exd5 cxd5 4.cxd5 Sf6 5.Sc3/Lb5+ - Pseudo-Panow
  • Klassische Variante
  • 1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sd2 dxe4 4.Sxd4 Lf5 5.Sg3 Lg6 6.h4 h6 7.Sf3 Sd7 8.h5 Lh7 9.Ld3 Lxd3 10.Dxd3 e6 11.Ld2 Sgf6 12.0-0-0 Le7 13.Kb1 Db6 14.The1 0-0 15.Sf5 exf5 16.Txe7 Dd8
  • Einführung & Überblick
  • Damentausch & weiße Felder
  • Reaktion auf Se5
  • Taktik auf der e-Linie
  • Se4 nebst g4
  • 14.Se4 Td8 - Repertoireempfehlung I
  • 17.Da3 - Repertoireempfehlung IIa
  • 17.Te2 Se4 (g4-Plan) - Repertoireempfehlung IIb
  • 17.Te2 Se4 18.g3/Lf4 - Repertoireempfehlung IIc
  • 14.c4 0-0 - Repertoireempfehlung III
  • 13.De2 0-0 - Repertoireempfehlung IV
  • 13.Se4 Sxe4 - Repertoireempfehlung V
  • Nebenvarianten im 6.Zug - Repertoireempfehlung VI
  • Testbereich
  • Test 1
  • Test 2
  • Test 3
  • Test 4
  • Test 5
  • Test 6
  • Test 7
  • Test 8
  • Test 9
  • Test 10
  • Test 11
  • Repertoire trainieren
  • Klassisch 3.Sd2
  • 3.exd5 cxd5 4.Ld3 - Reversed Karlsbad
  • 3.exd5 cxd5 4.c4 - Panow-Angriff
  • Stellungen ausspielen
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. exd5 cxd5 4. Bd3 Nf6 5. Nf3 $6 Bg4 6. h3 Bh5 7. c3 e6 8. Bf4 Nc6 9. Nbd2
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. exd5 cxd5 4. Bd3 Nf6 5. c3 Qc7 6. h3 Nc6 7. Nf3 g6 8. O-O Bf5 9. Re1 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Nbd2
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. exd5 cxd5 4. c4 Nf6 5. Nc3 Nc6 6. Bg5 Be6 7. a3 g6 8. Bxf6 exf6 9. c5
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. Nf3 Nd7 7. h4 h6 8. h5 Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Bd2 Ngf6 12. O-O-O Be7 13. c4 O-O 14. Rhe1 Re8 15. Bc3
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nd2 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. h4 h6 7. Nf3 Nd7 8. h5 Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Bd2 Ngf6 12. O-O-O Be7 13. Kb1 Qb6 14. Ne4 Rd8 15. g4
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nd2 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. h4 h6 7. Nf3 Nd7 8. h5 Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Bd2 Ngf6 12. O-O-O Be7 13. Kb1 Qb6 14. Rhe1 O-O 15. Nf5 exf5 16. Rxe7 Qd8 17. Re2
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nd2 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. c3 Nd7 7. Nh3 Ngf6 8. Bc4 e6 9. Nf4
  • 1. e4 c6 2. d4 d5 3. Nd2 dxe4 4. Nxe4 Bf5 5. Ng3 Bg6 6. h4 h6 7. Nf3 Nd7 8. h5 Bh7 9. Bd3 Bxd3 10. Qxd3 e6 11. Bd2 Ngf6 12. O-O-O Be7 13. Qe2 O-O 14. Ne5 c5 15. dxc5 Nxe5 16. Qxe5 Nd7 17. Qe2
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Caro-Kann

Ihren Namen erhielt die Caro-Kann-Verteidigung nach dem in Berlin lebenden englischen Schachmeister Horatio Caro (1862–1920) und dem Wiener Marcus Kann (1820–1886). Allerdings war 1...c6 bis in die 1920er Jahre nicht besonders populär, dann aber griffen Jose Raul Capablanca und Aaron Nimzowitsch die Eröffnung auf. Als Botvinnik 1960/61 in seinen WM-Kämpfen eine zuverlässige Verteidigung gegen den für seine Opferangriffe gefürchteten Mihail Tal suchte, fiel seine Wahl auf Caro- Kann. Tigran Petrosian und Anatoly Karpov waren zwei weitere Weltmeister, die 1...c6 in ihr Repertoire aufnahmen. Caro-Kann gehört mit Französisch (1.e4 e6 2.d4 d5) und Skandinavisch (1.e4 d5) zu der Gruppe von Eröffnungen, in denen Schwarz mit seinem d-Bauern frühzeitig den weißen e-Bauern attackiert. Dabei soll der Nachteil von Skandinavisch – exponierte Stellung der Dame auf d5 – und der Nachteil von Französisch – Einsperrung des Lc8 durch e7-e6 – vermieden werden. Verteidigt Weiß nach 2.d4 d5 den e-Bauern mit 3.Sc3 oder 3.Sd2, entsteht nach dem Abtausch 3...dxe4 4.Sxe4 die Ausgangsstellung für drei Hauptsysteme.

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