Die Aljechin-Verteidigung (1.e4 Sf6) ist ein seltener Gast im Allgemeinen und besonders auf hohem Niveau. Während der Pandemie wurde diese gewagte Eröffnung jedoch auch mehrfach eingesetzt, insbesondere von Weltmeister Magnus Carlsen. Eine schnellere Zeitkontrolle und vielleicht auch die ungewöhnliche Atmosphäre, die durch Online-Partien entsteht, haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass einige Spieler von Zeit zu Zeit eine Randeröffnung gewählt haben, um ihre Gegner zu überraschen.
Die Aljechin-Verteidigung (1.e4 Sf6) ist ein seltener Gast im Allgemeinen und besonders auf hohem Niveau. Während der Pandemie wurde diese gewagte Eröffnung jedoch auch mehrfach eingesetzt, insbesondere von Weltmeister Magnus Carlsen. Eine schnellere Zeitkontrolle und vielleicht auch die ungewöhnliche Atmosphäre, die durch Online-Partien entsteht, haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass einige Spieler von Zeit zu Zeit eine Randeröffnung gewählt haben, um ihre Gegner zu überraschen.
Regelmäßig Aljechin zu spielen, ist ziemlich anspruchsvoll, um nicht zu sagen, ein bisschen töricht. Nicht, dass diese provokative Eröffnung schlecht wäre, aber es haben sich einige Wege herauskristallisiert, bei denen Weiß leichter einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung herausholen kann als gegen eine klassischere Eröffnung. Das bedeutet auch, dass der Überraschungseffekt größer ist, und besonders beim Schnellschach wird es für einen unzureichend vorbereiteten Gegner schwierig sein, die besten Antworten zu finden. In diesem Videokurs werden wir einige modische Varianten besprechen, die vor 3 oder 4 Jahren noch ziemlich oder völlig unerforscht waren, wie das erstaunliche Figurenopfer in der bekannten Voronezh-Variante: 1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4.c4 Sb6 5.exd6 cxd6 6.Sc3 g6 7.Le3 Lg7 8.Tc1 0-0 9.b3 d5 10.c5 e5!? In einigen Fernschachpartien haben Aljechin-Anhänger den jetzt trendigen Fianchetto-Ansatz gegen 1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4Sf3 angewandt und dabei recht anständige Ergebnisse erzielt. Der Eindruck, dass Weiß nicht leicht einen Eröffnungsvorteil herausholen kann, wurde anschließend durch die Praxis am Brett bestätigt.
• Videolaufzeit: 5 Stunden 17 Minuten (Deutsch)
•Mit interaktivem Training inklusive Video-Feedback
•Modellpartien; Training mit ChessBase apps - Repertoire erlernen und Schlüsselstellungen auf verschiedenen Stufen ausspielen
In den 414 ausgewählten kommentierten Partien befinden sich u.a. Kommentare von Anand, Giri, Sasikiran und Sutovsky, aber der Löwenanteil - 191 Partien - stammt von Alexander Finkel, der die Eröffnung viele Jahre lang fürs ChessBase Magazin betreute. Insgesamt sind es 3723 Partien, wobei der Ratingschnitt mindestens 2500 beträgt (außer Expertenpartien und solche mit Kommentaren).
Die Datenbank lädt die Partieübersicht. Mit einem Doppelklick lädt sich die Partie. Über die Karteireiter Spieler kann man die Partien nach Häufigkeit sortieren. So lassen sich die Partien von Experten der Aljechin-Verteidigung wie Olexandr Bortnyk (428 Partien) näher untersuchen. Alexander Baburin (184) und Zoltan Varga (237) sind weitere Spezialisten der Eröffnung, bei denen das Studium ihrer Partien lohnenswert ist.
Die Partien lassen sich durchspielen oder mit einer Engine bzw. einem Powerbook weiter untersuchen.
Für die 87.000 Partien aus dem Maschinenraum von Schach.de und 18.000 Partien aus der Mega 2023 bzw. der Correspondence Database 2022 wurde ein Eloschnitt von mindestens 2300 zugrunde gelegt. Herausgekommen ist ein kleines Spezialbuch, das aussagekräftige Statistiken über eine Eröffnung erlaubt, die nicht 100-prozentig ausgleicht, aber hervorragend zum Kontern geeignet ist.
Als Widerlegungsversuch der Aljechin-Verteidigung galt früher der Vierbauernangriff. Die folgende Diagrammstellung entsteht nach den Zügen 1.e4 Sf6 2.e5 Sd5 3.d4 d6 4.c4 Sb6 5.f4 dxe5 6.fxe5 Sc6 7.Le3 Lf5 8.Sc3 e6 9.Sf3 Le7 10.Le2 (das scharfe 10.d5 ist gemäß Engineanalyse =) 10...0-0 11.0-0 f6 12.exf6 Lxf6 13.Dd2
und nun weist die Fortsetzung 13...h6 (meistens gefolgt von 14.Tad1 De8) eine ausgezeichnete Statistik auf.