Die Schottische Partie (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4) ist eine großartige Repertoireergänzung für jeden Spieler, der nach einer soliden und dennoch aktiven Eröffnung sucht, die mehr auf Verständnis als auf reines Auswendiglernen setzt. Die Popularität der Schottischen Partie stieg exponentiell, nachdem Garry Kasparov sie 1990 im Weltmeisterschaftskampf gegen Anatoly Karpov anwandte, und die Eröffnung ist seither in Mode geblieben. In der heutigen Zeit kann man das Schottische Spiel manchmal auf höchstem Niveau von Spielern wie Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura und Ian Nepomniachtchi sehen, die alle überwältigend positive Ergebnisse damit erzielt haben. Neben tiefgehender Theorie und spannenden taktischen Übungen im Schottischen Spiel enthält dieser Videokurs auch einen Bonusabschnitt über das Schottische Gambit (1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 cxd4 4.Bc4), eine lebhafte Variante, die oft zu sehr dynamischen Positionen führt.
- Videolaufzeit: 5 Stunden 50 Minuten (Englisch)
- Mit interaktivem Training inklusive Video-Feedback
- Extra: Training mit ChessBase-Apps - Lernen Sie das Eröffnungsrepertoire und spielen Sie Schlüsselstellungen gegen Fritz auf verschiedenen Niveaus - Datenbank mit Musterpartien
Ihren Namen verdankt die Schottische Partie einem Fernschachmatch zwischen den Städten Edinburgh und London, ausgetragen von 1824 bis 1828, wobei die Schotten allerdings zunächst die schwarzen Steine führten und gegen 3.d4 verloren, sich später aber revanchierten und selbst erfolgreich mit 3.d4 eröffneten.
Nachdem im Anfang des 20. Jahrhunderts das Interesse an dieser direkten Spielweise deutlich nachgelassen hatte, war es 1990 kein Geringerer als Garry Kasparov, der – bei ausgeglichenem Spielstand – in der 14. Partie seines WM-Kampfes (Lyon/New York) gegen Anatoly Karpov mit Schottisch eröffnete und damit den Dornröschenschlaf dieser Eröffnung beendete. Zwar ging die Partie remis aus, aber in seiner nächsten Weißpartie wiederholte Kasparov das „Experiment“ – diesmal mit Erfolg.Die Folge war ein Schottisch-Boom. Eine ganze Herde von Topspielern stürzte sich auf die Variante, und was gestern noch als veraltet galt, das war plötzlich wieder schick und modern.
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