Die Italienische Eröffnung (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4) gehört zu den großen Klassikern der Eröffnungstheorie. Und dennoch hat sie in den letzten Jahren eine rasante Renaissance erlebt. Selbst Spitzenspieler wie Carlsen, Aronian oder Radjabov haben Italienisch erfolgreich getestet, und beim FIDE Grand-Prix in Thessaloniki im Juni 2013 punktete Ponomariov damit gegen Bacrot. Zu den Verfechtern der Italienischen Eröffnung auf nationalem Niveau gehört seit vielen Jahren der Münchener Großmeister und Mitbegründer der Münchener Schachakademie Stefan Kindermann. Auf seiner neuen DVD stellt er Ihnen mit der modernen Spielart der Italienischen Partie ein äußerst flexibles und langlebiges Weißrepertoire vor. Der empfohlene weiße Aufbau entzieht sich durch seine hohe Flexibilität allen taktischen Widerlegungsversuchen und bietet dennoch reichhaltiges Spiel, bei dem das bessere Verständnis der strategischen Ideen den Ausschlag gibt. Empfohlen von der Vereinsebene bis hin zur Bundesliga! Ein besonderes Plus bietet die DVD mit ihrem interaktiven Abschlusstest: GM Kindermann stellt Ihnen Aufgaben und gibt Ihnen das Zugrecht. Jetzt sind Sie an der Reihe! Erst nach Eingabe Ihres Lösungszuges geht es weiter mit einem ausführlichen Videofeedback und der nächsten Aufgabe. So prägen Sie sich Varianten und Motive ein und sind bestens gerüstet für den Ernstfall am Brett!
• Trainings-Videos: ca. 5 Stunden
• Interaktiver Abschlusstest mit Videofeedback
• Datenbank mit über 100 ausgewählten Musterpartien
• Mit CB 12 – Reader • Sprache: Deutsch
Die Italienische Partie, die nach 3...Lc5 entsteht, ist eine der ältesten Schacheröffnungen, erwähnt wird sie bereits in der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Göttinger Handschrift. In den folgenden Jahrhunderten war sie der populärste Spielanfang, ihren Namen verdankt sie den Meistern der Italienischen Schule, die vor allem nach freiem Figurenspiel und kombinatorischen Verwicklungen strebten.
Weiß stehen in der Diagrammstellung mehrere Pläne zur Verfügung. Einer der aggressivsten, der zu offenen Stellungen mit vielen taktischen Möglichkeiten führt, ist, nach 4.c3 Sf6 mit 5.d4 frühzeitig die Initiative im Zentrum zu ergreifen. 5.d4 erfolgt mit Angriff auf den Läufer c5, Schwarz tauscht am besten mit 5...exd4 die Bauern, aber nach 6.cxd4 verfügt Weiß über ein gefährliches mobiles Bauernpärchen. Schwarz muss bereits hier sehr genau spielen. So wäre der Rückzug 6...Lb6 schlecht, weil er den weißen Zentrumsbauern Gelegenheit zum Vorrücken geben würde. Stattdessen ist 6...Lb4+ Pflicht, um Weiß zu einer Reaktion auf das Schach zu zwingen. Die moderate Antwort ist 7.Ld2 Lxd2+ 8.Sbxd2 Sxd2+, was aber den in vielen Offenen Spielen so wichtigen zentralen Gegenstoß 8...d5 zulässt, der mit Tempogewinn gegen den Läufer c4 das weiße Zentrum aufbricht. Nach 9.exd5 Sxd5 bleibt von dem „idealen“ Zentrum d4-e4 denn auch nicht mehr als ein isolierter Bauer auf d4 übrig. Trotzdem haben aber beiden Seiten hier viele Chancen.
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