Wer eine Eröffnung verstehen will, muss ihre typischen Ideen und Pläne kennen. Auch Variantenwissen hilft. Aber das ist nicht genug. Man sollte auch mit den typischen taktischen Motiven einer Eröffnung vertraut sein. Denn dieses Trio aus Strategie, Varianten und Taktik schafft einen Speicher von Mustern, der hilft, die richtigen Züge zu finden. Grünfeld ist eine aktive Eröffnung, die oft zu scharfem, taktisch betontem Spiel führt, und deshalb ist der Taktikteil des Grünfeld-Musterspeichers extrem wichtig und sollte kontinuierlich entwickelt werden. Der effektivste und der bewährte Weg, um taktischen Einfallsreichtum und die Fähigkeit, Varianten zu berechnen, zu trainieren, ist das regelmäßige Lösen von Taktikaufgaben. “Kein Tag ohne Taktiktraining” sollte das Motto des engagierten Schachspielers sein. Die 69 Taktikaufgaben auf dieser DVD stammen aus Großmeisterpartien und zeigen taktische Ideen, die typisch für die Grünfeld-Verteidigung sind. Die Aufgaben sind nach Schwierigkeitsgrad geordnet: Den Anfang machen einfache Stellungen, in denen die Lösung fast auf der Hand liegt, den Abschluss bilden Stellungen, in denen sogar Spitzengroßmeister Schwierigkeiten hatten, den richtigen Zug am Brett zu finden (eine gute Gelegenheit, Ihr Können zu testen und die Schönheit verborgener Kombinationen zu entdecken). Es lohnt sich!
• Trainings-Videos: 4 Stunden 25 Minuten
• 69 Aufgaben im interaktiven Videoformat
• Datenbank mit 21 Extraaufgaben im herkömmlichen Frageformat
• Mit CB 12 – Reader
Grünfeld-Indisch gehört zu der Gruppe Eröffnungen, die erst entstanden, als man ein neues Verständnis vom Kampf ums Zentrum entwickelte. 1922 führte der österreichische Großmeister Ernst Grünfeld (1893–1962) dieses System, das später von Botvinnik, Fischer und Kasparov gespielt wurde und heute zu einer der wichtigsten Verteidigungen gegen 1.d4 zählt, in die Praxis ein. Im Diagramm, das die Hauptvariante zeigt, sieht es so aus, als hätte Schwarz seinen d-Bauern gegen den weißen b-Bauern getauscht. Und Weiß hat nicht nur das ideale Zentrum e4/d4 errichten können, sein d-Bauer wird auch noch durch den Bauern c3 gestützt. Das Geheimnis der Lebensfähigkeit der schwarzen Stellung liegt aber in der folgenden schnellen Figurenentwicklung und dem Gegenangriff gegen den Punkt d4. Schwarz braucht nur zwei Züge, ...c5 und ...Sc6, um starken Druck gegen den Bauern d4 auszuüben.
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