Im modernen Schach muss man bereit sein, sich kurzfristig auf beinahe jede Eröffnungsvariante einzustellen. Die Idee dabei ist, die Vorbereitung des Gegners immer wieder durcheinander zu bringen. Dynamische und weniger gebräuchliche Varianten gut zu kennen, kann einfallsreichen Spielern viele, viele Punkte einbringen. Die Kveinys Variante (1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Db6!) wird überraschend selten gespielt, aber bietet Schwarz ausgezeichnete Chancen. Auf seiner neuen ChessBase DVD erklärt Andrew Martin die Ideen dieses Systems.
Starke Spieler haben hier eine Überraschungswaffe, mit der Großmeister wie Svidler, Judit Polgar oder Kveinys immer wieder gepunktet haben. Vereinsspieler, die weniger Zeit zur Vorbereitung haben, können ihre Gegner mit dieser Variante gleich zu Beginn der Partie vor Probleme zu stellen und zwingen, gute Züge zu finden. So spielt man auf Gewinn! Vielleicht wird die Kveinys Variante in Zukunft populärer. Sie hat es nicht verdient, eine vergleichsweise selten gespielte Nebenvariante zu bleiben.
• Videospielzeit: 5 Std. 19 min (Englisch)
• Interaktiver Test mit Videofeedback
• Extra: Datenbank mit 50 Modellpartien
• Mit ChessBase Reader
Mit 1.e4 c5 ist Sizilianisch definiert, Schwarz kämpft um das Feld d4, aber im Gegensetz zum Doppelschritt des schwarzen e-Bauern wird sofort die Symmetrie zerstört und angedeutet, dass es nicht nur darum geht, Ausgleich zu erzielen. Dann kann es in ganz verschiedene Richtungen weitergehen. Zum offenen Sizilianisch führt 2.Sf3 gefolgt von 3.d4 cxd4 4.Sxd4. Zuvor hat es aber Schwarz in der Hand die Richtung der Eröffnung festzulegen, je nachdem, ob er 2...d6, 2...e6 oder 2...Sc6 zieht. Sehr populär sind aber heutzutage auch Systeme, in denen Weiß auf das frühe d4 verzichtet.
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