Königsindisch und Grünfeld sind bekanntermaßen trickreiche und theorielastige Eröffnungen. Die Fianchetto-Variante vermeidet die Hauptabspiele, in welchen die Nachziehenden sich wohlfühlen, und strebt ein kleines, aber sicheres Plus an. Viele haben Angst davor, gegen Königsindisch zu spielen, weil Schwarz den weißen König attackieren kann, in der Fianchetto-Variante aber fällt es ihm sehr schwer, irgendwelche Angriffschancen zu erzeugen. Stattdessen nimmt das Spiel oft einen positionellen Verlauf, wobei Weiß etwas mehr Raum für seine Figuren hat. Grünfeld dagegen ist bekannt für lange forcierende Abspiele, die oft zum Remis führen. Hier bietet die Fianchetto-Variante den Vorteil, dies alles zu vermeiden, und man bekommt einfach eine spielbare Stellung, in der noch fast alle Figuren auf dem Brett sind. Auf dieser DVD bin ich einen langen Weg gegangen, um die besten Abspiele für Weiß gegen verschiedene schwarze Erwiderungen zu finden, wobei ich mich sowohl auf konkrete Theorie als auch auf allgemeine Ideen konzentriert habe. Ich spiele die Fianchetto-Variante nun seit über 20 Jahren und war von 2011 bis zum Zeitpunkt der Aufnahme der DVD mit Weiß damit ungeschlagen gewesen. Es ist nicht zuletzt auf ein Repertoire zurückzuführen, mit dem Weiß risikolos auf Gewinn spielen kann, bei einer gewissen Remisbreite in der Hinterhand, falls die Sache etwa schiefzulaufen beginnt! Ich hoffe, Sie können von dieser DVD, welche Ihnen ein nachhaltiges Eröffnungsrepertoire gegen Königsindisch wie auch Grünfeld bietet, eine Menge profitieren. Groß Theorie muss man dafür nicht lernen, aber Chancen auf Eröffnungsvorteil bietet es durchaus.
• Trainings-Videos: 5 Stunden 44 Minuten
• Interaktives Training mit Videofeedback
• Exklusive Datenbank mit 83 Großmeisterpartien
• Mit CB 12 – Reader
Diese DVD ist sehr gründlich erstellt und sehr ausführlich, alle Varianten werden schön systematisch besprochen und wesentliche Eröffnungsideen herausgearbeitet, die einem im Turnieralltag zu vielen Punkten verhelfen dürften. Sehr zu empfehlen!
Hierbei wartet der Autor mit durchaus interessanten neuen Erkenntnissen auf. Beispielsweise nimmt er in einer der Hauptvarianten nach den Zügen 6. …Sc6 7. 0-0 e5 Abstand vom Hauptzug 8. d5, der unter anderem von Boris Avrukh empfohlen wird, sondern greift auf die Abtauschvariante mit 8. dxe5 zurück, die als Ausgleichsvariante verschrien ist. Diese Empfehlung gibt Nick Pert jedoch nicht, weil er auf einen baldigen friedlichen Handshake aus ist, sondern weil er diese Variante für unterschätzt hält und gegen beide schwarze Erwiderungen 8. …Sxe5 sowie 8. …dxe5 durchaus einen kleinen Vorteil für den Weißen reklamiert.