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Sicilian Kalashnikov Powerbook 2019

Für das erstmals aufgelegte Kalashnikov-Powerbook wurde ein Eloschnitt von mindestens 2400 zugrunde gelegt. Diese Schwelle überschritten 4.500 Partien aus der Mega und vom Fernschach, dazu kommen knapp 18.000 Partien aus dem Maschinenraum von Schach.de. Die Ausgangsstellung entsteht nach 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 e5, enthält also auch die Löwenthal-Variante (5.Sb5 a6). Die Kalashnikov-Variante ist gewissermaßen ein Ableger des Sveshnikov-Systems. Man spielt noch eher ...e5 und hält den Zug Sf6 zurück, damit behält man sich vor, diesen Springer evtl. nach e7 zu entwickeln oder Lf8-e7-g5 zu spielen. Evgeny Sveshnikov, fungierte nicht nur als Namensgeber für seine Eröffnung, sondern hat ihr auch wesentliche Impulse gegeben. Doch schon 1987 ist der Russe nahezu komplett auf die Kalashnikov-Variante umgestiegen und spielt sie noch heute!

Auch im Sicilian Kalashnikov Powerbook 2019 kann man schöne Entdeckungen machen. Die große Frage, ob Weiß nach 5.Sb5 d6 lieber 6.S1c3 oder 6.c4 spielen sollte, lässt sich aber nicht beantworten, denn die Statistik ist fast gleich. Eine der kritischen Varianten entsteht nach 6.S1c3 a6 7.Sa3 b5 8.Sd5 Sce7 9.c4 Sxd5 10.exd5 bxc4 11.Sxc4 Le7.

Jetzt ist 12.Ld2 der weitaus am meisten gespielte Zug, aber nach 12...Ld7 kann sich die Bilanz von Schwarz sehen lassen. Das Powerbook zeigt aber auch, dass das klar weniger gespielte 12.Le3 Schwarz in Schwierigkeiten bringt. Vielleicht ist das ja ein Grund dafür, dass manche Spezialisten schon mit 8...Sge7 (Naiditsch, Tregubov) anders spielen oder noch früher mit 7...Le7 abweichen (Radjabov und Moiseenko). Man muss übrigens bei diesem Powerbook genau hinschauen, denn fast immer haben die Weißspieler die deutlich höheren Ratingzahlen und deshalb kann z.B. 60% Punktausbeute für Weiß trotzdem eine akzeptable Statistik für Schwarz bedeuten.

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