Der armenische Topgroßmeister Levon Aronian hat ein altes Konzept mit neuen Spielideen aufgefrischt. Ausgangspunkt der Aronian-Variante in der spanischen Partie (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5) ist der Zug 3...Sge7, der nach Carlo Cozio benannt wurde, einem italienischen Schachmeister aus dem 18. Jahrhundert.
Die wenigen Großmeister, die früher zu 3...Sge7 griffen, verbanden jedoch meist andere Pläne damit als Aronian und weitere namhafte Spieler im 21. Jahrhundert: Wenn Weiß zum Beispiel klassisch 4.0-0 nebst c3 und d4 spielt, kann Schwarz per Fianchetto (4...g6, 5...Lg7 usw.) auf aktives Figurenspiel hoffen. Aronian war nicht der Erste, der sich so verteidigte, aber er hat das Potenzial dieser Variante eindrucksvoll nachgewiesen. Es ist ein flexibles, schnell zu erlernendes Universal-Konzept gegen Spanisch, das obendrein eine Reihe von weißen Möglichkeiten vermeidet (z.B. die Abtausch-Variante 3...a6 4.Lxc6). Auf dieser DVD werden alle Antworten auf 3...Sge7 detailliert besprochen (u.a. 4.0-0, 4.c3, 4.Sc3, 4.d4 und auch die Zugfolge 3...a6 4.La4 Sge7). In über einhundert Modellpartien und interaktiven Tests kann das Wissen vertieft werden.
• Videospielzeit: 4 Std. 19 Min.
• Interaktiver Test mit Videofeedback
• Exklusive Datenbank mit 100 Modellpartien
• Mit ChessBase Reader
Die Spanische Eröffnung zählt zu den ältesten überhaupt. Sie ist nach dem spanischen Priester Ruy López de Segura benannt, der 1561 seine Analysen zu diesem Spielanfang in einem Buch vorgestellt hatte. Aber auch heute noch kann man Spanisch in vielen Partien von Topspielern sehen und es ist ganz klar die wichtigste offene Eröffnung. Weiß entwickelt nicht nur seinen Läufer, sondern macht sofort Druck gegen den schwarzen Bauern e5. Während früher 3...a6 fast obligatorisch war, wird heute 3...Sf6 - die Berliner Verteidigung - favorisiert.
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