Egal ob Amateur oder Profi – wer mit Schwarz von Beginn an eine spannungsreiche Schachpartie spielen möchte, greift gern zur königsindischen Verteidigung. Dass Weiß dabei ein beträchtlicher Raumvorteil überlassen wird (z.B. nach 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4), ist eine Grundidee dieses Konterkonzepts. In vielen Varianten verfügt Schwarz über zwei etwa gleichwertige Bauernhebel, um das weiße Zentrum, insbesondere den anfälligen Punkt d4 sogleich unter Druck zu setzen: ...e7-e5 bzw. ...c7-c5. Auf dieser DVD gibt es eine gewisse Tendenz für den Hebel ...c7-c5, denn dieser bietet beim Aufbau eines fein aufeinander abgestimmten Eröffnungsrepertoires einige praktische Vorteile. In 19 Videoclips erläutert Martin Breutigam ein komplettes Königsindisch-Repertoire gegen alle gängigen Varianten, in denen Weiß frühzeitig d2-d4 und c2-c4 gezogen hat; der Internationale Meister zeigt zum Beispiel, wie man clever auf die klassische Variante (1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 5.Le2) reagieren kann oder auf den Vierbauernangriff (5.f4). In über einhundert zusätzlichen Modellpartien sowie interaktiven Tests kann das Wissen vertieft werden.
• Videospielzeit: 7 Std.
• Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
• Exklusive Datenbank mit 100 Modellpartien
• Mit ChessBase Reader
Königsindisch wird charakterisiert durch das Fianchetto des schwarzen Königsläufers in Verbindung mit ...Sf6 und ...d6. Schwarz lässt zu, dass Weiß mit seinem c-, d- und e-Bauern in der Brettmitte aufmarschiert, erst später beansprucht er mit ...e5 oder ...c5 seinen Teil am Zentrum. Populär wurde Königsindisch vor allem durch die Partien der sowjetischen Großmeister Isaak Boleslavsky (1919–1977) und David Bronstein (1924–2006). In den 1950er und 1960er Jahren, in denen auch Bobby Fischer Königsindisch spielte, erlebte die Eröffnung ihre erste Blütezeit. Ende der 1980er war Garry Kasparov der prominentste Königsindisch- Spieler, gegenwärtig nimmt Teimour Radjabov diese Position ein.
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