Um Eröffnungen richtig zu verstehen, sollte man eigentlich zuerst das Mittelspiel studieren. Denn alle Pläne im Mittelspiel knüpfen direkt an die Ideen aus der Eröffnung an. Fast alles hängt an den Bauernstrukturen. Deshalb nimmt IM Herman Grooten den Vereinsschachspieler an die Hand, um gängige Mittelspielstrukturen genauer unter die Lupe zu nehmen.
In diesem Videokurs erörtert Grooten die Grundideen einer typischen Struktur, die sich aus verschiedenen Eröffnungsvarianten ergeben kann, sowohl für Weiß als auch für Schwarz. Es handelt sich dabei um das sogenannte "Igelsystem", das durch mindestens vier schwarze Bauern auf der sechsten Reihe gekennzeichnet ist, die wir die "Stacheln" des Igels nennen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass der Tausch eines schwarzen c-Bauern gegen einen weißen d-Bauern (wie im Sizilianer) eine Stellung schafft, in der Weiß unter anderem durch c2-c4 einen großen Raumvorteil erhält. Aber dass der "Igel" lebensfähig ist, wird in allen gezeigten Beispielen deutlich werden, da der Autor dieses System selbst gerne anwendet!
• Laufzeit: 4 Stunden (Englisch)
• Mit interaktivem Training inklusive Video-Feedback
• Extra: Modellpartien; Training mit ChessBase apps - Schlüsselstellungen auf verschiedenen Stufen ausspielen
Mit 1.e4 c5 ist Sizilianisch definiert, Schwarz kämpft um das Feld d4, aber im Gegensetz zum Doppelschritt des schwarzen e-Bauern wird sofort die Symmetrie zerstört und angedeutet, dass es nicht nur darum geht, Ausgleich zu erzielen. Dann kann es in ganz verschiedene Richtungen weitergehen. Zum offenen Sizilianisch führt 2.Sf3 gefolgt von 3.d4 cxd4 4.Sxd4. Zuvor hat es aber Schwarz in der Hand die Richtung der Eröffnung festzulegen, je nachdem, ob er 2...d6, 2...e6 oder 2...Sc6 zieht. Sehr populär sind aber heutzutage auch Systeme, in denen Weiß auf das frühe d4 verzichtet.
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