Die Schottische Partie ist eine der bekanntesten Schacheröffnungen. Viele alte Meister haben Schottisch gespielt und ein großes Erbe darin hinterlassen. Fast alle der heutzutage aktuellen Varianten und Ideen haben ihren Ursprung in diesen klassischen Partien. Schottisch ist jedoch nicht nur eine Eröffnung mit langer Geschichte und Tradition, sondern auch eine häufig anzutreffende Wahl im modernen Turnierschach. Seitdem Garry Kasparov im WM-Match gegen Anatoly Karpov erfolgreich zu Schottisch griff, genießt es in der Praxis wieder großen Zuspruch.
Diese DVD bietet Ihnen ein Weißrepertoire mit der Schottischen Partie. Die Anfangszüge sind ebenso einfach wie logisch: Nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 spielt Weiß den folgerichtigen Zug 3.d4, und nach 3..exd4 4.Sxd4 entsteht die Schottisch- Ausgangsstellung. Wichtige Theorievarianten und typische Ideen werden anhand aktueller Partien vorgestellt. Zudem gibt es ein Kapitel über historische Partien und mehrere Kapitel, die Partien von Spitzenspielern und Schottischspezialisten zum Inhalt haben. Eine Partie im Format Zug um Zug und ein Taktikteil schließen diese Eröffnungs-DVD ab.
• Videospielzeit: 4 Std. 56 Min. (Deutsch)
• Interaktiver Test mit Videofeedback
• Extra: Datenbank mit 323 kommentierten Partien
• Mit ChessBase Reader
Ihren Namen verdankt die Schottische Partie einem Fernschachmatch zwischen den Städten Edinburgh und London, ausgetragen von 1824 bis 1828, wobei die Schotten allerdings zunächst die schwarzen Steine führten und gegen 3.d4 verloren, sich später aber revanchierten und selbst erfolgreich mit 3.d4 eröffneten.
Nachdem im Anfang des 20. Jahrhunderts das Interesse an dieser direkten Spielweise deutlich nachgelassen hatte, war es 1990 kein Geringerer als Garry Kasparov, der – bei ausgeglichenem Spielstand – in der 14. Partie seines WM-Kampfes (Lyon/New York) gegen Anatoly Karpov mit Schottisch eröffnete und damit den Dornröschenschlaf dieser Eröffnung beendete. Zwar ging die Partie remis aus, aber in seiner nächsten Weißpartie wiederholte Kasparov das „Experiment“ – diesmal mit Erfolg.Die Folge war ein Schottisch-Boom. Eine ganze Herde von Topspielern stürzte sich auf die Variante, und was gestern noch als veraltet galt, das war plötzlich wieder schick und modern.
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