| Intro
Großmeister Karsten Müller nimmt sich in seinem Video eine Viertelstunde Zeit, um Ihnen einen Überblick über die diversen Inhalte der DVD zu verschaffen und stellt Ihnen schon einmal das eine oder andere Highlight vor. So erhalten Sie Einblick in je eine Carlsen- bzw. Anand-Partie von Wijk und in ausgewählte Beiträge zur Eröffnungstheorie. Die "neue" Strategie-Kolumne darf natürlich auch nicht fehlen, und zum Schluss wird auch die Eröffnungsfalle von Rainer Knaak "angerissen". |
| Turnier-Highlights Großmeister Dorian Rogozenco beginnt sein Video ebenfalls mit Partien aus Wijk, und auch er kommt an Magnus Carlsen nicht vorbei. Anhand von drei Partieausschnitten werden besondere Stärken des Norwegers demonstriert. Und natürlich gibt auch Rogozenco einen kleinen Einblick in die ungekrönte Schönheitspreispartie Aronian-Anand. Weitere Partiefragmente stammen von den Topturnieren in Baden-Baden und Zürich. |
| Training pur Hier sind alle Partien mit Trainingsfragen zusammengefasst. Mit Klick auf das Icon wird sofort zufällig eine Trainingsstellung geladen. |
23.02.-01.03.2013
Fabiano Caruana
Unerbittlich gekämpft
| Zürich Chess Challenge Nur vier Teilnehmer, aber die hatten es in sich: Anand, Kramnik, Gelfand und Caruana. Im ersten Durchgang der Zürich Chess Challenge endeten alle Partien Remis, aber keine war unter 40 Zügen. In der Rückrunde landete Fabiano Caruana noch zwei Siege und wurde so überlegener Sieger. Im dritten Turnier hintereinander (nach Wijk und Baden-Baden) kannte der Italiener keine Konditionsschwächen und kämpfte alle Partien unerbittlich aus. |
Caruana,F - Kramnik,V ½-½ Stellung vor 32.Sd6 | Für ChessBase Magazin hat Fabiano Caruana seine Weißpartie gegen Vladimir Kramnik kommentiert. Der Russe eröffnete mit Benoni - nicht gerade seine Haupteröffnung. Bald stand Caruana etwas besser, aber dann erlaubte er eine Abwicklung, die Kramnik Materialvorteil bescherte. Allerdings musste der Russe einen Springer auf h3 parken, wo er auch in der Endstellung nach 53 Zügen noch stand. Der Kommentator geht mit seinem eigenen Spiel hart ins Gericht. Im Diagramm spielte er 32.Sd6 ohne zu erkennen, dass der Springer auf f5 schwach sein würde und nicht stark. So musste er wenig später nach e3 ziehen, wo er bereits im Diagramm mit nur einem Zug hätte landen können. Doch im Großen und Ganzen blieb das Gleichgewicht stets gewahrt und so endete die Partie am Ende friedlich. |
12.01.-27.01.2013
Klare Sache für Magnus Carlsen
| Wijk aan Zee Man kann sich momentan kaum vorstellen, dass der nächste WM-Herausforderer von Vishy Anand ein anderer als Magnus Carlsen sein wird. Auch beim Tata-Steel-Turnier in Wijk aan Zee siegte der Erste der Weltrangliste souverän mit dem Ergebnis von 10 Punkten aus 13 Partien und einer Rekord-Performance von 2930. Damit schraubte Carlsen seine Elo-Zahl auf nie erreichte 2872. Nur der Weltmeister selbst vermochte in der ersten Turnierhälfte mit Carlsen mitzuhalten, musste dann aber abreißen lassen. Auf der DVD finden Sie u.a. Partieanalysen von Carlsen, Anand, Giri und van Wely. |
Carlsen,M - Sokolov,I
Nach 47...Kd7-e8 | Ein Beispiel dafür, wie Magnus Carlsen seine Dominanz im Mittel- und Endspiel herstellt, bietet seine Gewinnpartie gegen Sokolov in Runde 6, die der Norweger selbst auf der DVD kommentiert. Mit dem seltenen Textzug 9.Lg5 habe er „auf einen kleinen Vorteil abgezielt“, erläutert Carlsen seine Eröffnungswahl. Von dem war danach allerdings nicht viel zu sehen. Für den Norweger aber kein Problem, solange die eigene Stellung noch „langfristig Potential“ bietet. Laden Sie die Partie und lassen Sie sich von Carlsen erläutern, wie er seine Figuren erst optimal ins Spiel brachte und schließlich die schwarze Stellung knackte. Das Diagramm zeigt die Stellung vor dem letzten Zug. Sehen Sie, mit welchem schicken stillen Zug der Norweger die Partie beendete? |
Wijk aan Zee 2013
Eröffnungsreport | Auf der Grundlage von insgesamt 39 kommentierten Partien hat Großmeister Mihail Marin in seinem Eröffnungsreport wieder die neuesten Entwicklungen und Trends herausgearbeitet. Der Rumäne kann sich dabei auf Analysen und Kommentare von Anand, Breutigam, Carlsen, Ftacnik, Giri, Gormally, Krasenkow, L'Ami, Postny, Rogozenco, Sumets, Kr. Szabo und Van Wely stützen. |
"Eine der schönsten Partien meines Lebens" | Die Partie Aronian,L - Anand,V 0-1 aus der vierten Runde gehörte zu den absoluten Highlights des Turniers. Nicht nur, weil es ein mit 23 Zügen fürs Spitzenschach ungewöhnlich kurzer Schwarzsieg war. Anand selbst bezeichnete die Partie im anschließenden Video-Interview als eine seiner besten Partien in seiner gesamten Karriere. „So eine Partie gegen meinen Angstgegner Levon zu gewinnen, ist ganz einfach wunderbar.“ |
Aronian,L - Anand,V 0-1 Stellung vor 16...Sde5 | Der Weltmeister hatte bei der Vorbereitung auf das WM-Match gegen Gelfand in der Slawischen Verteidigung den „erstaunlichen“ Zug 11...Tc8 unter die Lupe genommen und für gut befunden. Nun war die Zeit gekommen, diese Entdeckung gegen Aronian dem Praxistest zu unterziehen. Den eigentlichen Hammer aber packte Anand in der Diagrammstellung nach 16.Ld3-e2 aus: 16...Sde5. „Ein brillanter Zug“, auf den Anand „wirklich stolz“ ist. Spielen Sie die Partie nach und lassen Sie sich den folgenden schwarzen Angriff vom Weltmeister demonstrieren. Und auch die Analyse seiner neuen Eröffnungsidee - „Schwarz will c5 durchsetzen, ohne sich um die Deckung des b5-Bauern zu kümmern“ - sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!
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Anish Giri kommentiert Giri,A - Carlsen,M ½-½ | In der Schlussrunde sah es fast so aus, als könnte Carlsen doch noch straucheln und gegen Anish Giri verlieren. In einer unorthodoxen Königsindischen Stellung kam der junge Holländer aus der Eröffnung heraus in Vorteil. Carlsens Stellung machte zunehmend einen sehr kritischen Eindruck. In der Analyse auf der DVD erläutert Giri, welches Detail er im 23. Zug übersah und warum er sich nach einer weiteren Unachtsamkeit zunehmend unwohl in seiner Stellung fühlte. Am Ende waren wohl beide Seiten nicht unglücklich über die Remisschaukel. Giris Fazit: "Mit Magnus macht es immer Spaß." |
07.02.-17.02.2013
Vishy Anand im Aufwind
| Grenke Classic Baden-Baden Lange Zeit lautet die Frage nur, würde Caruana oder Naiditsch das Rennen machen? Doch der deutsche Spitzenspieler verdarb zu viele Gewinnstellungen, während der Italiener das Glück überstrapazierte. In der Vorschlussrunde verließ es ihn, als er gegen Adams verlor. Damit schlug die Stunde von Anand. Der Weltmeister hatte nach acht Runden erst eine Partie gewonnen, aber mit zwei sauberen Siegen zum Abschluss gelang es ihm noch, das Turnier allein zu gewinnen - dies war sein erster Turniersieg im klassischen Format seit Linares 2008. |
Anand,V - Fridman,D 1-0
Stellung nach 22.Lg4! | Beim WM-Match Anand-Gelfand kam bekanntlich gar kein Russisch aufs Brett. In der Partie gegen Fridman konnte man nun sehen, was der Weltmeister gegen diese zähe Eröffnung vorbereitet hatte - nichts Spektakuläres, sondern eine lange Variante mit einer Neuerung im 20. Zug. Aber die Feinheit 22.Lg4! setzte Schwarz gleich so unter Druck, dass er fehlgriff; Kommentator Dmitry Andreikin erläutert, Schwarz statt des "menschlichen" 22...Tf8? besser hätte 22...Le6 spielen sollen. Gemäß seiner Analyse hält Schwarz die Balance in allen Abspielen. Übrigens verliert stattdessen 22...Lxg4? glatt: 23.Sf6+! gxf6 24.Txe8+ Txe8 25.Dxg4+ Dxg4 26.Txe8+ usw. |
22.01.-31.01.2013 Nikita Vitiugov
Knockout-Sieger in Gibraltar
| Gibraltar Masters Bei der 11. Auflage des Tradewise Gibraltar Chess Festivals lagen nach 8 von 10 Runden die beiden Akteure in Front, die am Ende ein packendes Play-Off bestreiten sollten: Nigel Short spielt seit Jahren gerne und stets sehr erfolgreich bei diesem erstklassig besetzten Open mit. Und Nikita Vitiugov startete nicht nur mit 5 aus 5, sondern vermieste dem Engländer schließlich durch einen Knock-out im 102. Zug die Wiederholung seines Turniersieges vom Vorjahr. |
Vitiugov,N - Swiercz,D 1-0 Stellung nach 19...Sa4-b6 | Bei seinem fünften Partiesieg in Folge zeigte Niktiva Vitiugov eine strategische Meisterleistung und großmeisterliche Umsicht. In der Diagrammstellung lag er mit Weiß einen Bauern im Rückstand, dafür besaß er aber das Läuferpaar und klare Initiative. Und nicht zuletzt hängt ja auch schon der Bauer auf b7! Vitiugov zog 20.Tfc1. „Keine Eile!“ notiert der junge Russe in seiner Analyse auf der DVD. Laden Sie die Partie Vitiugov-Swiercz und spielen Sie sie mit den Kommentaren des Turniersiegers nach!
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Im Video erklärt Dorian Rogozenco sein Konzept
(auf Englisch)
| Strategie mit Dorian Rogozenco Die Strategie-Kolumne hat einen neuen Autor. Der rumänische Großmeister Dorian Rogozenco stellt sich dieser anspruchsvollen Aufgabe und wartet in seinem ersten Beitrag gleich mit zwei Neuerungen auf. Zum einen wird er jede Kolumne mit einem Video beginnen, in dem er das jeweilige Thema vorstellt und theoretische Grundlage dazu erläutert. Außerdem sind seine Partien mit Trainingsfragen versehen, sodass Sie auch gleich zu praktischem Training übergehen können.
Für diese Ausgabe hat Rogozenco zudem ein Video aufgenommen, in welchem er allgemein über Strategie spricht und sein Konzept für die Strategie-Kolumne erläutert. |
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Caruana-Nakamura, Wijk
Stellung nach 54.Kc2
Wie gelang es Nakamura, die weiße Stellung zu knacken?
Auflösung in Endspiele
| Von der Eröffnungsfalle bis zur Endspielstudie Training im ChessBase Magazin beginnt mit den allerersten Zügen und umfasst alle Phasen einer Schachpartie. Die aktuellen 12 Eröffnungsartikel mit vielen Ideen und Anregungen für Ihr Repertoire finden Sie auch oben bei den Links. Die Eröffnungsfalle von Rainer Knaak (inklusive Fritztrainer-Video) enthält diesmal eine Falle in Nimzoindisch (1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.e3 0-0 5.Ld3 d5 6.Sf3 c5 7.0-0 dxc4 8.Lxc4 cxd4 9.exd4 - E54). Im Videoformat sind auch die Eröffnungsbeiträge von Leonid Kritz (Slawisch Tschebanenko-Variante) und Robert Ris (Caro-Kann 2.Se2) erstellt worden. Diese Videos finden Sie in der Rubrik Eröffnungsvideos. In Daniel Kings Dauerbrenner Move by Move steht eine Partie in der Tarrasch-Verteidigung auf dem Trainingsplan. Das Thema von Dorian Rogozenco in seiner Strategie-Kolumne lautet: "Zentralisation". Und in den Rubriken Taktik (Thema: Hängende Figuren, Bilderbuchangriffe) und Endspiel (Thema: Perlen aus Wijk aan Zee) haben Oliver Reeh und Karsten Müller wieder das Beste aus der aktuellen Turnierpraxis für Sie zusammengestellt. |