Die Französische Verteidigung ist sehr beliebt und gilt als eine solide Eröffnung für Schwarz. Wie schafft man es, dagegen mit Weiß Vorteil zu erlangen? Was sind typische Pläne und wie merkt man sich, welche Idee, wann zum Einsatz kommen sollte? Was sollte man über die komplexen Stellungen wissen? Diese Fragen beantwortet Nationalspielerin und WGM Jana Schneider auf diesem Videokurs. Selbst erfahren in der Vorstoßvariante mit beiden Farben, zeigt sie mithilfe zahlreicher Beispielpartien typische Pläne und Ideen, um den Raumvorteil im Zentrum in einen Sieg zu verwandeln.
Die Videos behandeln die spannende Französisch Vorstoßvariante, beginnend mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.e5. Neben zahlreichen Nebenvarianten liegt der Hauptfokus auf den beiden meistgespielten Systemen mit 3…c5 4.c3 Sc6 5.Sf3 Db6 und 5…Ld7. Mit vielen Beispielpartien werden typische Pläne und Ideen vermittelt, um mit einem Vorteil aus der Eröffnung zu gehen. Dabei werden besonders Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Varianten erklärt und einige neue Ideen gezeigt. Ergänzend werden im Übungsteil bestimmte Stellungen und Taktiken abgefragt, um das erlangte Wissen zu wiederholen und zu erweitern. Instruktiv und verständlich präsentiert WGM Jana Schneider so ein Komplettrepertoire gegen die beliebte Französische Verteidigung für Vereinsspieler/-innen.
Wer als Weißer unbedingt die Französische Bauernkette aufs Brett bekommen möchte, wird die Vorstoßvariante wählen und bereits im dritten Zug seinen Bauern nach e5 stellen. Denn 3.Sc3 oder 3.Sd2 lassen ja 3...dxe4 zu, was Weiß zwar nicht fürchten muss, aber zu einem völlig anderen Stellungstypus führt. Das frühe Vorrücken 3.e5 verzichtet auf den Tempogewinn gegen einen Sf6, dafür aber verhindert der Bauer nun die Entwicklung des Springers nach f6. Und wie in der Tarrasch-Variante plant Weiß, seine Bauernkette nach ...c5 mit c3 zu unterstützen. Die großen Vordenker dieses Systems waren Louis Paulsen (1833–1891) und Aaron Nimzowitsch. Im späten 20. Jahrhundert griff Evgeny Sveshnikov deren Ideen auf und wurde zu einem Pionier dieser Eröffnung. Das Festlegen der Zentrumsstruktur im dritten Zug gibt dem Spiel klare Konturen. Planen und Manövrieren haben zunächst den Vorrang vor Taktik und Variantenberechnung.
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